Projekt "Step by Step"

Mit der Lebenshilfe Judenburg in die Arbeitswelt

Menschen mit und ohne Behinderungen sollen ganz selbstverständlich miteinander und voneinander lernen. Das Projekt der Lebenshilfe Judenburg "Step by Step" hilft ihnen dabei. Mario Haas und Martin Pichler konnten damit ihren Absprung in Richtung Arbeitsmarkt schaffen.

MURTAL. Im Praktikum beim Postverteilerzentrum in Fohnsdorf überzeugten Mario Haas und Martin Pichler. Die beiden starten nun als "Step by Step"-Teilnehmer durch die Anstellung bei der Lebenshilfe Judenburg und einem Arbeitsplatz direkt im Betrieb in Richtung einer fixen Übernahme am ersten Arbeitsmarkt.

„Ich bin froh, dass ich im Projekt 'Step by Step' teilnehmen und im Postverteilerzentrum Fohnsdorf meiner Arbeit nachgehen kann. Einige Erfahrungen am 1. Arbeitsmarkt habe ich bereits gesammelt, die mir helfen, die täglichen Anforderungen im Arbeitsleben zu meistern."
Martin Pichler, Kunde der Lebenshilfe Region Judenburg

Praktikum und Fixanstellung

Wie wir alle, wollen die beiden selbstständig sein und ihr eigenes Geld verdienen. Das Postverteilerzentrum Fohnsdorf und die Lebenshilfe haben ihnen bei der Traumerfüllung geholfen.

„Mein großes Ziel ist es, einmal einen Job zu haben und mein eigenes Geld zu verdienen. Das war auch der Grund, warum ich mich für das Projekt 'Step by Step' interessiert habe."
Mario Haas, Teilnehmer am "Step by Step"-Projekt

Nach einem Probepraktikum beim Postverteiler Zentrum Fohnsdorf war ihm schnell klar, dass ihm die Arbeit gefällt und er bei dem Arbeitgeber bleiben will. "Ich freue mich sehr, dass alles funktioniert hat und ich nun im Zuge von dem Projekt "Step by Step" bei der Post mitarbeiten kann. Ich fühle mich bei der täglichen Arbeit sehr wohl, arbeite gerne mit meinen ArbeitskollegInnen vor Ort zusammen und die Abarbeitung meiner täglichen Aufgaben macht mir Spaß“, so Haas.

Projekt "Step by Step"

Das Projekt "Step by Step" wurde von den Lebenshilfen entwickelt und wird seit 2018 vom Land Steiermark gefördert und von der Lebenshilfe Region Judenburg umgesetzt. Es richtet sich an Menschen mit Beeinträchtigung und an einer dauerhaften Anstellung in einem Betrieb des 1. Arbeitsmarktes interessiert sind. Die Lebenshilfe Region Judenburg hilft beim Erstellen eines Fähigkeitsprofils, beim Auswählen von Partnerbetrieben, bei der Beratung von Unternehmen (Klärung der Rahmenbedingungen) und wählen und nominieren eines Mentors im Kooperationsunternehmen.

"Das Projekt ist für die Lebenshilfe ein ganz wichtiger Schritt auf dem Weg von der Werkstattbetreuung hin zur Integration am ersten Arbeitsmarkt. Durch die ausreichend lange Dauer können sowohl der Betrieb als auch der Kunde sich gegenseitig kennenlernen und abklären, ob es für beide Seiten passt. Durch die Koordination können Probleme behoben werden, die sonst leicht zu Abbrüchen führen würden.“
Jörg Neumann, Geschäftsführung der Lebenshilfe Region Judenburg

Nach einigen Schnupper- bzw. Praktikumswochen im Partnerbetrieb wird der teilarbeitsfähige Beeinträchtigte bei der Lebenshilfe Region Judenburg angestellt. Ab dem Zeitpunkt der Anstellung gilt voller Sozial-, Pensions- und Arbeitslosenversicherungsanspruch. Der Partnerbetrieb leistet in dieser Zeit einen geringen Beitrag zu den Lohnkosten.

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