Neue S-Bahnlinie für die Obersteiermark

Die ÖAAB-FCG Fraktion Steiermark fordert die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs. Foto: Leitner
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  • hochgeladen von Hannah Leitner

MURTAL. Rund 350.000 steirische Arbeitnehmer, das sind mehr als 61 Prozent der Erwerbstätigen, arbeiten nicht in ihrem Wohnort. Im Bezirk Murtal sind das 22.066 Gemeindeauspendler, 4.909 pendeln sogar aus dem Murtal aus, um in einem anderen Bezirk oder Bundesland zu arbeiten. „Pendeln kostet Zeit und Geld und kann auch die Gesundheit belasten“, weiß AK-Vizepräsident und Obmann der Steirischen Pendlerinitiative Franz Gosch. Dies ist einer der Gründe, warum die Fraktion des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (ÖAAB) die Attraktivierung der Bahn fordern - mit einer Verdichtung und besserer Vertaktung.
Im Gespräch ist die Etablierung einer zusätzlichen S-Bahn-Linie, der „S8“, welche die Obersteiermark servicieren soll. „Das wäre eine wichtige Innovation im Murtal“, so Gosch. Gerade im Hinblick auf den Grand Prix wäre die S-Bahn sinnvoll, die Infrastruktur würde verbessert werden.
Im Optimalfall soll die neue S-Bahn alle 30 Minuten Pendler und andere Zuggäste von A nach B bringen. Natürlich spiele auch das Thema Murtalbahn eine wichtige Rolle, diese soll ebenso attraktiviert werden.
Ein wichtiger Aspekt für diese Forderungen sei der Koralmtunnel, welcher in wenigen Jahren fertiggestellt wird. Railjetverbindungen nach Kärnten und Italien werden dann über Graz geführt, das würde eine Verdünnung des Bahnverkehrs in der Obersteiermark bedeuten. Dem möchte die ÖAAB-FCG-Fraktion entgegenwirken.
Bis wann die „S8“ ein fixer Bestandteil des steirischen Fahrplans sein wird, ist derzeit noch offen. Gosch: „Die neue S-Bahn wird schrittweise etabliert. Wünschenswert ist, dass erste Erfolge bereits beim Fahrplan 2015 sichtbar sind.“

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