Murau/Murtal
Unwetter verursachte Schäden in Millionen-Höhe
Noch immer gibt es Stromausfälle und Straßensperren in der Region. Forstexperten warnen vor Aufenthalt in betroffenen Waldgebieten.
MURAU/MURTAL. Die Auswirkungen des heftigen Unwetters von Donnerstag sind in der Region Murau-Murtal nach wie vor spürbar. In Fisching (Gemeinde Weißkirchen) sind gleich vier massive Strommasten unter dem Druck des Sturms eingeknickt. Hunderte Haushalte werden deshalb voraussichtlich bis Anfang kommender Woche noch ohne Strom auskommen müssen. Im Bereich Fisching ist außerdem die Landesstraße vorübergehend gesperrt.
Hoher Schaden
Forstexperten des Landes Steiermark schätzen den finanziellen Schaden in den steirischen Wäldern auf 15 bis 20 Millionen Euro. Besonders betroffen sind die Bezirke Murau und Murtal. Landesrat Hans Seitinger machte sich deshalb am Freitag selbst ein Bild von den Schäden im Murtal.
"Wir müssen sauber in den Winter kommen, um dem Borkenkäfer keine Brutstätten zu liefern. Daher ist es wichtig, die Schäden so schnell wie möglich aufzuarbeiten."
Hans Seitinger, Agrarlandesrat
Vorsicht im Wald!
Gleichzeitig mahnen Forstexperten zur Vorsicht, wenn sich Personen in betroffenen Wäldern aufhalten. Durch verkeilte und umgeknickte Bäume herrsche dort großes Gefahrenpotential. Auch seitens der Landeswarnzentrale wird "dringend empfohlen, Waldgebiete in den betroffenen Gebieten zu meiden."
Planmäßiger Zugverkehr
Von den Auswirkungen des Unwetters betroffen ist auch die MotoGP in Spielberg. Die Anreise vieler Fans wurde durch die Ausfälle von Zugverbindungen in Kärnten und der Steiermark zumindest erschwert. Laut ÖBB gibt es allerdings ab Samstag wieder einen planmäßigen Zugverkehr auf der Südstrecke. Den aktuellen Stand gibt es bei den ÖBB.
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