Politik erzeugt bei Bürgern Frust und Wut
Friedliche Lösungen müssen das Ziel sein

Ängste, Frust und Wut entladen sich bei Demonstrationen auf den Straßen. | Foto: Regionalmedien Steiermark
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  • Ängste, Frust und Wut entladen sich bei Demonstrationen auf den Straßen.
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Momentan beschleicht einen das üble Gefühl, viele anstehende Probleme seien nur mit Gewalt zu lösen. Ist das wirklich so, oder wird das nur von Kriegstreibern und Unruhestiftern so dargestellt? Stecken dahinter in Wirklichkeit nicht nur reiner Egoismus und die Unfähigkeit zum friedlichen Dialog oder der fehlende Wille dazu? Die entsetzlichen Bilder und Berichte aus den Kriegsgebieten, die uns über verschiedenste Medien erreichen, sind verstörend. Sie zeigen aber nicht ansatzweise, wozu Menschen auf dem Kriegspfad auch heute noch fähig sind. Konflikte und Meinungsverschiedenheiten sollten in einer zivilisierten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts auf friedliche Art und Weise gelöst werden. Die viel zitierte Kriegskunst ist in meinen Augen keine Kunst, sondern nur ein grausames, menschenunwürdiges Handwerk. Frieden zu stiften und zu erhalten hingegen ist eine wirkliche Kunst. Die Bereitschaft zur Vergebung und Versöhnung sind nur zwei Voraussetzungen, die es dafür braucht. Auch ein großes Maß an Empathiefähigkeit und der Wille zur Kompromissbereitschaft gehören dazu. Krieg bedeutet für die davon Betroffenen unendliches Leid, schwerste Verletzungen an Körper und Geist sowie Armut und Tod. Leider gibt es auch viele, die politisch, ideologisch oder finanziell von Kriegen profitieren und daher ein Interesse daran haben, dass sie geführt werden. Das macht die Bemühungen um Frieden nicht leichter. Frust, Wut und Gewaltbereitschaft machen sich auch in unserer Zivilgesellschaft immer breiter. Eine gefährliche Entwicklung. Friedliche Lösungen müssen das Ziel sein.

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