Airpower 22
SPÖ fordert Verschiebung, KPÖ startet Petition
Auch die regionale SPÖ spricht sich nun für eine Verschiebung der Flugshow aus, die KPÖ stellt ein Alternativkonzept vor.
ZELTWEG. Die Airpower 2022 steht offenbar unter keinem guten Stern. Bereits in der Vorwoche haben sich Neos und KPÖ für eine Absage der Flugshow ausgesprochen, nun legt auch die regionale SPÖ nach: Unter den derzeitigen Umständen beim Krieg in der Ukraine sei eine Durchführung der Airpower "mehr als fraglich".
"Falsches Signal"
"600 Kilometer von unserer Region entfernt kämpfen derzeit Millionen Menschen um ihr Leben. Viele von ihnen müssen die Flucht antreten, da ihre Heimat durch die Russen zerbombt wird. Unter diesen Umständen eine Flug- und Leistungsschau des österreichischen Bundesheeres zu veranstalten, halten wir für das völlig falsche Signal", sagt Nationalrat Max Lercher.
Airpower verschieben
Ihm zur Seite stehen alle SPÖ-Bürgermeister des Bezirkes Murtal, also auch Günter Reichhold aus Zeltweg. Sie fordern, die Airpower zumindest zu verschieben. "Die für die Flugshow budgetierten Mittel können gerade in dieser schwierigen Zeit beim Bundesheer besser eingesetzt werden", heißt es in einer gemeinsamen Aussendung.
Petition startet
Die KPÖ hat sich bereits in den letzten Jahren immer wieder für eine Absage der Airpower eingesetzt und hat diese Position jetzt verstärkt. Zuletzt hat die Partei eine "nachhaltige und ökologisch sinnvolle Alternativveranstaltung" vorgestellt. Für dieses Alternativkonzept wird diese Woche eine Petition gestartet.
Laufend evaluiert
Nur die FPÖ hat sich zuletzt einmal mehr klar für die Durchführung der Airpower ausgesprochen. Beim Veranstalter Bundesheer hat sich Projektleiter Wolfgang Prieler zur aktuellen Situation geäußert: "Im Umfeld der aktuellen Krise wird die Durchführung der Airpower 22 laufend evaluiert." Die Vorbereitungen laufen unterdessen weiter.
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