Energie- und Wirtschaftskrise
Von einer Abhängigkeit in die nächste

Die neue Energiepolitik der Europäer ist ein fataler Irrweg. | Foto: Regionalmedien Steiermark/Archiv
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  • Die neue Energiepolitik der Europäer ist ein fataler Irrweg.
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Die Energiepolitik in der EU treibt immer seltsamere Blüten. Während Vertreter der Industrie vor absehbaren negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort Europa warnen, folgen Politiker noch immer einer sturen Gesinnungslogik, die einer Förderung zur weiteren Destabilisierung Europas gleichkommt. Die Flucht in Alternativen zum russischen Gas nach den selbstzerstörerischen Sanktionen gegenüber Russland ist so kopflos wie die Coronapolitik. Von der Asyl- und Migrationspolitik ganz zu schweigen. Die Folgen von völlig realitätsfremden und oftmals sinnbefreiten politischen Maßnahmen haben dann die Bürgerinnen und Bürger zu tragen. Abgesehen davon, dass Fracking-Gas nicht gerade umwelt- und klimafreundlich gewonnen und CO2-sparend verarbeitet und geliefert werden kann, hinterlässt auch der Ausbau von LNG-Terminals und neuen Pipelines keinen grünen Fußabdruck. Doch damit nicht genug. Auch auf der Kostenseite schaut es nicht gerade rosig aus. Jetzt führt man halt ins Treffen, dass die Investitionen in neue Infrastruktur zum Transport von Gas in Zukunft für die Versorgung mit "grünem" Wasserstoff dienen soll. Dieser soll dann offensichtlich zum Teil in politisch instabilen und undemokratischen Ländern des Südens mit hohen menschenrechtlichen Defiziten gewonnen werden. Wir schlittern damit von einer ungewollten Abhängigkeit in die nächste. Ob solche Maßnahmen und diese Neuausrichtung am Energiesektor tatsächlich mit einer CO2-Reduktion einhergeht, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Man ersetzt hier mit riesigem Aufwand nur ein Problem durch ein anderes.

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