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Zeit für eine eigene Pensionistenpartei?

Auf die Senioren und Hausfrauen wird beim "Antiteuerungspaket" der Regierung keine Rücksicht genommen. | Foto: Fröhlich
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  • Auf die Senioren und Hausfrauen wird beim "Antiteuerungspaket" der Regierung keine Rücksicht genommen.
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Die Regierung hat ihr sogenanntes "Antiteuerungspaket" präsentiert. Auf die Seniorinnen und Senioren wurde dabei wieder einmal vergessen. Ebenso auf die Gruppe der Hausfrauen. Pensionisten und andere nicht berufstätige Personen werden durch die hohen Steuern auf Spritpreise also weiterhin ungeniert belastet. Besonders im ländlichen Raum sind diese Bevölkerungsgruppen, die mitunter auch schon schlecht zu Fuß oder mit Kindern unterwegs sind, oft schwere Lasten schleppen müssen und für ihre Wege kaum Öffis benützen können, die großen Verlierer. Das bedeutet für die Genannten eine weitere Einschränkung der Selbstständigkeit, Mobilität und Selbstbestimmung. Politisch scheinen Pensionisten und Hausfrauen keine oder nur sehr schwache Interessensvertreter zu haben, sonst blieben sie bei solchen politischen Entscheidungen wohl nicht unberücksichtigt. Die Seniorenvertreter in den etablierten Parteien können sich da ganz offensichtlich nicht durchsetzen. Dass sich diese größte Wählergruppe das gefallen lässt, ist schon bemerkenswert. Selbst Impfgegner haben mit der MFG mittlerweile eine bessere politische Vertretung als Pensionisten und Hausfrauen. Warum gehst du nicht in die Politik, warum gründest du keine eigene Seniorenpartei? Das werde ich oft gefragt, weil ich als Journalist immer wieder auf die Diskriminierung und Benachteiligung älterer Menschen und Hausfrauen hinweise. Ich lehne dankend ab und bleibe lieber Journalist, obwohl eine solche Partei bei den Wählerinnen und Wählern mit Sicherheit große Chancen hätte. Aber, was nicht ist, kann ja noch werden.

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