AiNet-Jubiläum
Fast 10.000 Kunden sind schon ins Netz gegangen

Eine Torte zum Jubiläum: Sarah Rosenkranz, Dietmar Leitner und Manfred Wehr. | Foto: Verderber
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Das "Aichfeld Netzwerk" hat sich in den letzten 25 Jahren vom Start-Up zum höchst erfolgreichen Internet-Anbieter entwickelt und die Regionalität dabei nie aus den Augen verloren.

JUDENBURG. Begonnen hat es auf den Tag genau am Freitag vor 25 Jahren mit einer Vision: "Wir hatten ein Kabel-TV-Netz mit 3.500 Kunden. Aber wir wollten dieses Netz stärker nutzen und die Entwicklungen nicht verschlafen", erinnert sich Stadtwerke-Vorstand Manfred Wehr. Das Ziel war also ein Internet-Netz für die Region. Dafür wurde in Zusammenarbeit mit dem Schulungszentrum Fohnsdorf eine Projektgesellschaft gegründet - heute würde man Start-Up dazu sagen.

Erste Herausforderung

Die erste Herausforderung war es, das bestehende Netz auf Rückwegtauglichkeit auszubauen. Dann ist es "Schlag auf Schlag" gegangen. Die Stadtwerke haben 20 regionale Kabelnetze zugekauft und diese sukzessive auf Internet-Tauglichkeit ausgebaut. Heute ist AiNet eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Judenburg AG und zählt zu den führenden Breitbandanbietern der Steiermark.

Beeindruckende Zahlen

Der "Mann der ersten Stunde" war Dietmar Leitner als Projektleiter, heute ist er Geschäftsführer der erfolgreichen Stadtwerke-Tochter. Und er hat natürlich Zahlen parat: Zu Beginn wurden 30 Kbit zum Endkunden geliefert, mittlerweile sind es im Schnitt 100 Mbit. Die Kunden surfen also 3.333 Mal schneller als vor 25 Jahren. Die Versorgungsleitung wurde von 64 Kbit auf 40 Gbit ausgebaut - das Sechsmillionenfache. "Heute ist natürlich hohe Bandbreite gefragt", schmunzelt Leitner.

Marketing-Managerin Sarah Rosenkranz überraschte mit einer Torte. | Foto: Verderber
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Weiterer Ausbau

Und diese wird ständig ausgebaut. Mittlerweile hat jede Gemeinde mindestens einen Point of Presence (POP) für die direkte Versorgung. Insgesamt 9.500 Kundinnen und Kunden werden damit versorgt und das Netz ständig erweitert. In den letzten Jahren sind im Schnitt jährlich 600 neue Nutzer dazugekommen.

"Das muss man sich vorstellen: Wir müssen erst Millionen vergraben, bevor wir dann neue Kunden dazubekommen."
Manfred Wehr, Stadtwerke-Vorstand

Pläne für die Zukunft

Die Zukunft heißt unbestritten Glasfaser und ist in der Region bereits angekommen. Das AiNet-Netz soll künftig Glasfaser für alle Kunden bis ins Wohnzimmer bieten. "Das ist nicht immer einfach, eine enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist wichtig", sagt Leitner. Die Bandbreite wird sukzessive erhöht und soll bald für über 10.000 Kunden bereitstehen. Dabei wird die Regionalität nicht aus den Augen verloren. Mit 25 Mitarbeitern wird jährlich fast 7 Millionen Euro Umsatz generiert. Zu den Kunden zählen auch regionale Schulen und Unternehmen. "Wir halten den Preis konstant, arbeiten aber ständig an Geschwindigkeit und Qualität", erklärt Dietmar Leitner. Das würden die Kunden schätzen. "Und das ist beachtlich, denn wir stehen im internationalen Wettbewerb."

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