Neue Info-Kampagne
Kaineder: „Energiesparen ist Bürgerinnenpflicht“
Energiesparen ist nicht erst seit heute empfehlenswert – angesichts der spürbaren Klimakrise und den Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Energiepreise ist es aber definitiv das Gebot der Stunde – oder wie Landesrat Stefan Kaineder sagt: „Bürgerinnenpflicht“.
OÖ. „Diese Energie- und Klimakrise hat Ausmaße angenommen, wo wir nun alle zusammenhelfen müssen. Jetzt ist Energiesparen zur Bürgerinnen- und Bürgerpflicht geworden“, sagt Landesrat Stefan Kaineder (Grüne). Jeder einzelne solle sich jetzt fragen: „Was kann ich tun? Wie kann auch ich beitragen?“ Antworten will Kaineders Klimaschutzressort mittels einer neuen multimedialen Info-Kampagne liefern – Titel: „Es braucht nicht viel, aber Viele.“
„Beachtliche Mengen ohne großen Aufwand“
Im ersten Schritt gibt es auf es-braucht-nicht-viel.at hilfreiche Tipps und Ratschläge, mit denen jeder in seinem privaten Bereich Energieverschwendung eindämmen kann. „Die Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Selbst zu handeln, ist mitentscheidend. Häufig kann man beachtliche Mengen Energie ohne großen Aufwand einsparen“, weiß Kaineder. In einem weiteren Schritt soll die Infokampagne auch auf Unternehmen ausgeweitet werden – wie genau die Energiespartipps dort am besten an die Frauen und Männer gebracht werden, stehe aber noch nicht fest, so Kaineder.
Grundverbrauch feststellen
Unterstützt wird die Initiative des Klimaschutzressorts der Landesregierung natürlich auch vom Klimabündnis Oberösterreich: Georg Spiekermann, Klimaschutzberater für Betriebe und Pfarrgemeinden, rät Konsumenten, den Grundenergieverbrauch der eigenen Wohnstätte festzustellen um das Einsparpotenzial besser bewerten zu können – nach dem Motto: „Was verbraucht meine Wohnung, wenn ich nicht da bin?“ So solle man sich bei den Heizkosten die Jahresabrechnungen ansehen, beim Strom gibt Spiekermann den Tipp einfach den Stromzähler im Auge zu behalten bzw. 24-Stunden-Vergleiche anzustellen.
Wärmer anziehen
Viel Potenzial sieht Spiekermann bei der Heizung im Winter. Ein Grad weniger Raumtemperatur bringe rund sechs Prozent weniger Energieverbrauch. Außerdem solle man nach undichten Stellen suchen, an denen kalte Luft hereinströmen kann und diese möglichst beseitigen. 25 bis 30 Prozent Einsparung seien dann „locker zu schaffen“.
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