Lebenshilfe Pinzgau
Ein rundes Jubiläum von 40 Jahren wird gefeiert
Die Lebenshilfe Pinzgau feierte ihr 40-jähriges Jubiläum. Viele Ehrengäste dankten der Institution für ihre Arbeit – einige, die von Beginn an dabei sind, erzählten von den Anfängen und zwei Klienten der Werkstätte Saalfelden und Piesendorf gaben Einblicke in ihr Leben mit der Lebenshilfe.
PINZGAU. Im Bramberger Dorfpavillon feierte die Lebenshilfe Pinzgau ihr 40-jähriges Bestehen. Mehr als 300 Gäste waren gekommen (Bewohnerinnen/Bewohner der Wohnangebot, Beschäftigte der Werkstätten, Angehörige, Lebenshilfe-Mitarbeitende, Freiwillige, Vereinsobleute und Vertreterinnen/Vertreter von Partnerorganisationen und -betrieben sowie einige Bürgermeister aus dem Pinzgau).
Nachfolger würdigt seine Vorgängerin
In diesem feierlichen Rahmen wurde auch der neue Bezirksobmann Josef Kröll vorgestellt. Er tritt die Nachfolge von Christine Hochwimmer an und moderierte zudem auch die Veranstaltung. Christine Hochwimmer ist von Beginn an dabei und engagierte sich beherzt für die Lebenshilfe im Pinzgau, so Kröll.
Anfang und Werdegang der Lebenshilfe Pinzgau
Heinz Fischer, Ehrenpräsident der Lebenshilfe wohnte den Feierlichkeiten ebenfalls bei und ging bei seiner Ansprache auf die Anfänge sowie den Werdegang der Lebenshilfe-Bewegung im Allgemeinen und im Pinzgau im Besonderen ein.
Fischer war am Aufbau der Lebenshilfe im gesamten Bundesland maßgeblich beteiligt:
"Man will die Angebote dort haben, wo die Menschen zu Hause sind. Man will sie so nahe wie möglich am Geschehen teilhaben lassen."
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Lebenshilfe soll bleiben wie sie ist
Abschließend wünschte Heinz Fischer der Lebenshilfe Pinzgau und ihren Verantwortlichen, dass sie eine Lebenshilfe bleiben, die
- aktiv ist und sich nicht mit dem Erreichten zufrieden gibt
- die sympathisch ist und Menschen gewinnen kann
- eine dienende Lebenshilfe, die Leistungen erbringt, die dem Leben dienen
- eine ehrliche Lebenshilfe, die ihre Botschaft zuerst in den eigenen Reihen umsetzt
- eine offene Lebenshilfe, die eine inklusive Gesellschaft förder und
- eine mutige Lebenshilfe, die Fehlentwicklungen aufzeigt und bereit ist, dagegen aufzutreten
Politiker vor Ort richteten lobende Worte an die Verantwortlichen
Die politischen Repräsentanten, Michael Obermoser (Landtagsabgeordneter und Bürgermeister) sowie der örtliche Bürgermeister Hannes Enzinger stellten fest, dass die Lebenshilfe zu einem unverzichtbaren, sichtbaren und integrierten Bestandteil der Gesellschaft geworden ist.
Klienten gaben Einblicke in ihr Leben
Besonders beeindruckend und berührend fanden die Gäste die Worte zweier Klienten von Lebenshilfeeinrichtungen im Pinzgau. Alexander Dick von der Werkstätte Saalfelden und Josef Lemberger von der Werkstätte Piesendorf, beziehungsweise dem Wohnhaus Niedernsill erzählten über ihre Erlebnisse, Erfahrungen, Tätigkeiten, Ziele und Wünsche.
Vier Frauen seit der Gründung dabei
Des Weiteren sprachen vier Frauen, die bei der Gründung vor 40 Jahren dabei waren, wie das Ganze entstanden ist. Helga Uhl aus Unken, Elisabeth Steininger aus Saalfelden, Christine Hochwimmer aus Bramberg und die ehrenamtliche Mitarbeiterin Elisabeth Steininger aus Saalfelden – allesamt betroffene Mütter bauten die Lebenshilfe Pinzgau mit auf.
Geschenke für die Bezirksobfrau zum Abschied
Zum Abschied von Christine Hochwimmer überreichten ihr Klientinnen/Klienten aus den verschiedensten Einrichtungen im Pinzgau persönliche und bleibende Erinnerungsgeschenke.
Die Lebenshilfe unterstützt 125 Menschen
Die Lebenshilfe Pinzgau betreibt mit 94 Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern, vier Werkstätten, drei Wohnhäuser sowie drei teilbetreute Wohnungen und unterstützt insgesamt 125 Klientinnen/Klienten.
Zusätzliche Angebote in Saalfelden
In Saalfelden wird zusätzlich eine Stelle für Frühförderung und Familienbegleitung angeboten – Familien mit Kindern bis zum Alter von vier Jahren werden hier Leistungen sowohl ambulant als auch mobil angeboten. Des Weiteren gibt es auch eine mobile Familienberatung.
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