Besuch vom Landesrat
Josef Schwaiger beim Lokalaugenschein im PInzgau
Landesrat Josef Schwaiger war erneut im Pinzgau unterwegs, um sich vor Ort höchstpersönlich ein Bild von der Lage bezüglich Unwettern im Oberpinzgau zu machen. Des Weiteren war er auch beispielsweise in Saalfelden unterwegs und verlieh dem Seniorenwohnheim Farmach das "Salzburger Herkunftszertifikat".
PINZGAU. Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) war erneut für einen Lokalaugenschein im Pinzgau unterwegs, er machte unter anderem Halt im Oberpinzgau, um sich ein Bild von der aktuellen Lage in Bezug des Hochwasserschutzes zu machen, in Bruck, hier entsteht ein Tierheim, in Saalfelden, hier wurde dem Seniorenwohnheim Farmach das "Salzburger Herkunftszertifikat" verliehen.
Zeit für ein Gespräch mit der Redaktion
Bei all diesen Terminen nahm sich der Landesrat ebenfalls Zeit, um bei uns in der Redaktion vorbeizuschauen und mit Redakteurin Sarah Braun über die Geschehnisse und geplanten Bauprojekte im Pinzgau zu sprechen.
Ob bio oder nicht spielt keine Rolle
In Saalfelden überreichte Josef Schwaiger dem Seniorenwohnheim Farmach das "Salzburger Herkunftszertifikat" – das ist eine regional Initiative, bei der Betriebe ausgezeichnet werden, die vermehrt auf die Verwendung regionaler Produkte setzen. Dabei ist es egal, ob bio Lebensmittel oder eben nicht verwendet werden.
Alle guten Dinge sind drei
Die Initiative benötigte drei Anläufe, um erfolgreich zu werden – im Jahre 2000 und 2009 scheiterte das Vorhaben kläglich, 2019 lief es langsam an und durch die Pandemie hat die Initiative einen regelrechten Aufschwung erlebt, so Landesrat Schwaiger.
"Essen von zu Hause hat durch die Corona-Pandemie eine große Wertsteigerung erfahren, wodurch auch die Initiative "Salzburger Herkunftszertifikat" erfolgreich und im Bundesland weit verbreitet wurde. Mittlerweile sind 1.700 Produkte sowie 2.000 heimische Betriebe zertifiziert", erläutert der Landesrat.
Reduktion von Importen aus dem Ausland
Unter den Betrieben befinden sich Bauern, Metzgereien, Supermärkte und noch einige mehr. Zusammenarbeiten möchte die Initiative laut Landesrat vor allem mit großen Supermarktketten, denn nur mit deren Hilfe kann der Import von äusländischen Lebensmitteln reduziert werden.
Viele Gastronomiebetriebe beteiligen sich an der Initiative
Bei der Initiative "Salzburger Herkunftszertifikat" dürfen ausschließlich Produkte verwendet werden, die zu 100 Prozent aus dem Bundesland Salzburg stammen. Bereits 130 Salzburger Wirte beteiligen sich mit mindestens einem Hauptgericht aus rein heimischen Produkten auf der Speisekarte an der Initiative.
"Das ist ein guter Anfang, aber es müssen mehr Gerichte auf der Speisekarte stehen, die ausschließlich mit Salzburger Produkten zubereitet werden – dann fragen die Gäste auch nach und werden somit auf die Initiative aufmerksam gemacht und denken dann vielleicht selbst um, vermehrt auf heimische Produkte zurückzugreifen", betont Josef Schwaiger.
Auf regionale Zutaten wird in der Küche Wert gelegt
Im Seniorenwohnheim Farmach in Saalfelden werden täglich 500 Mittagessen, 140 Abendessen und Frühstück frisch zubereitet – in der Küche wird auf die Verwendung von regionalen Zutaten sehr großen Wert gelegt. Der Landesrat ergänzt:
"Von Beginn der Initiative war die Küche des Seniorenwohnheims Farmach Vorreiter in Sachen Regionalisierung, dadurch ist es uns ein großes Anliegen, dass dieser Betrieb nun mit dem 'Salzburger Herkunftszertifikat' ausgezeichnet wird."
Fast alle Lebensmittel stammen aus dem Bundesland Salzburg
Die Küche in Farmach verwendet für ihre Gerichte ungefähr 2.500 Lebensmittel pro Monat aus dem Bundesland Salzburg. Eier, Milch und Milchprodukte sowie Rind- und Kalbsfleisch erhält das Seniorenwohnheim von Pinzgauer Bauern.
Jährliche Kälbertransport ins Ausland soll weiter sinken
Wichtig zu erwähnen ist dem Landesrat, dass durch die genannte Initiative der umstrittene Kälbertransport bereits reduziert wurde. Waren es vorher 17.000 Kälber, die jährlich ins Ausland transportiert wurden, so sind es heute 12. 000. Die Zahl soll sich laut Landesrat Schwaiger in Zukunft noch weiter nach unten bewegen.
Pinzgauer Molkerei erhielt das Zertifikat bereits
Ebenfalls bereits mit dem "Salzburger Herkunftszertifikat" ausgezeichnet wurde die Molkerei Pinzgau Milch in Maishofen.
Partner sind für die Zusammenarbeit sehr wichtig
Gute und verlässliche Partner für die Initiative sind laut Schwaiger das "Tauernlamm" und der Stechaubauer.
"Der Stechaubauer ist der größte Bio-Betrieb des Landes und beliefert die LFS-Bruck täglich mit frischem Gemüse. Wir sind stolz, so einen vorzeige Betrieb in unserem Bundesland zu haben", betont Landesrat Schwaiger abschließend.
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