Kitzsteinhorn
Turbine sorgt im Winter für Schnee, im Sommer für Strom

Wenn Günther Brennstreiner (Prokurist der Gletscherbahnen Kaprun AG) am großen blauen Rad dreht, dann dauert es ungefähr zehn Minuten, bis die Turbinen im Kraftwerk Strom erzeugen. | Foto: Kitzsteinhorn/Danzer
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  • Wenn Günther Brennstreiner (Prokurist der Gletscherbahnen Kaprun AG) am großen blauen Rad dreht, dann dauert es ungefähr zehn Minuten, bis die Turbinen im Kraftwerk Strom erzeugen.
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Die Gletscherbahn Kaprun investierte in eine dritte Turbine, um damit noch mehr nachhaltigen Strom in Eigenregie produzieren zu können. Das eigene kleine Wasserkraftwerk Grubbach sorgt somit dafür, dass keine weiteren Speicherteiche am Kitzsteinhorn errichtet werden müssen. 

KAPRUN. Nach dem Motto "Energie in Eigenregie" setzt die Gletscherbahn Kaprun auf die Erzeugung von selbstproduziertem Strom. Neben eigenen Photovoltaikanlagen auf den Betriebsgebäuden erzeugt das Kitzsteinhorn mit dem Kleinkraftwerk Grubbach bereits selbst Energie aus dem Schmelzwasser.

Speicherteich am Langwiedboden. | Foto: Kitzsteinhorn/Danzer
  • Speicherteich am Langwiedboden.
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Im Sommer wird Strom erzeugt, im Winter Schnee

2012 gingen zwei Turbinen in Betrieb, nun kam eine dritte hinzu und sorgt im Sommer für Strom und im Winter für Schnee. Die Besonderheit von "Energieproduktion in Eigenregie" liegt darin, so die Gletscherbahn, dass im Herbst der Hebel umgelegt wird und dann durch die Rohrleitungen Wasser von den großen Hochgebirgsstauseen Mooserboden und Wasserfallboden direkt in die Betriebssysteme am Kitzsteinhorn gepumpt wird.

Warst du schon einmal am Kitzsteinhorn skifahren oder snowboarden?

300 Liter Wasser pro Sekunde wird zu Stromenergie

Durch dieses System verhindert man den Bau neuer Speicherteiche für die Beschneiung. Im Frühjahr verläuft der Prozess genau umgekehrt: das Schmelzwasser wird aus einem großen Einzugsbereich im Auffangbecken Langwied gesammelt und Stück für Stück über eine zwei Kilometer lange Rohrleitung und 460 Höhenmeter zum Kraftwerk geleitet – hier wandeln die drei Turbinen rund 300 Liter Wasser pro Sekunde in Stromenergie um.

"Durch die Verstärkung des Wasserkraftwerks mit der dritten Turbine können wir nun ein Drittel des für die Beschneiung benötigten Stroms selbst erzeugen – ein sehr positiver Beitrag zur Energiebilanz. Schon mit nur zwei Turbinen konnten wir 900.000 Kilowatt-Stunden im Jahr gewinnen. Mit der dritten Turbine im Einsatz erzeugen wir nun rund 1,2 Millionen Kilowatt-Stunden an Jahresenergie", erklärt Vorstandsdirektor Norbert Karlsböck stolz.

Das Kleinkraftwerk der Gletscherbahnen Kaprun AG mit dritter Turbine. | Foto: Kitzsteinhorn/Danzer
  • Das Kleinkraftwerk der Gletscherbahnen Kaprun AG mit dritter Turbine.
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Ein weiterer wichtiger Schritt für nachhaltiges Handeln

Der Strom, der für die Beschneiung und den Betrieb eines Skigebietes erforderlich sind, werden laut der Gletscherbahn bereits seit vielen Jahren vom Stromlieferanten in Form erneuerbarer Energie bereitgestellt. Es wurde in den Maschinensatz der dritten Turbine ungefähr 700.000 Euro investiert. Karlsböck ergänzt: "Das ist ein wichtiger Meilenstein im nachhaltigen Handeln am Kitzsteinhorn."

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