Tipps gegen eine Erkältung
Wie man der Erkältung den Kampf ansagt
Mit dem Herbst ist eine Zeit gekommen, bei der die meisten damit rechnen, sich früher oder später eine Erkältung zu holen. Die BezirksRundSchau hat bei der Riedberg-Apotheke in Ried nachgefragt, wie man sich am besten davor schützen kann.
RIED. Meist wird eine Erkältung beziehungsweise ein grippaler Infekt durch Viren verursacht, die im Mund-Rachenbereich in den Körper eintreten. Normalerweise klingt eine Erkältung wieder nach acht bis zehn Tagen ab. "Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber, Schnupfen, Halsschmerz, Heiserkeit, Husten, Abgeschlagenheit, Kältegefühl und Frösteln" sind die typischen Symptome einer Erkältung, weiß Bettina Kobler von der Riedberg-Apotheke. Diese Aufzählung ist in letzter Zeit wohl sehr bekannt geworden, da abzuwägen gilt, ob man nicht Corona hat. "Am schnellsten unterschiedet man mit einem Covid-19 Schnelltest, ob es sich um Corona oder eine normale Erkältung handelt", weiß die Apothekerin. Differenziert werden muss davon auch die echte Grippe alias Influenza.
Wie davor schützen?
"Genügend Ruhe, Schlaf und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sind zur Stärkung unseres Immunsystems sehr wichtig", erläutert Kobler. Außerdem ist ausgewogene Ernährung, die den Körper und Immunsystem mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt und ausreichendes Trinken entscheidend, wenn es darauf ankommt, sich vorbeugend vor einem grippalen Infekt zu schützen.
"Auch die Handhygiene spielt hier eine große Rolle, während Corona haben wir gelernt uns regelmäßig die Hände zu waschen und sie zu desinfizieren. Auch für banale Infektionen ist das ein einfaches Mittel, um das Ansteckungsrisiko zu reduzieren",
betont die Expertin.
Was tun, wenn doch?
"Am wichtigsten ist, sich und dem Körper eine Ruhepause zu gönnen, damit das Immunsystem ordentlich arbeiten kann", erklärt die Fachfrau. Stress ist hier nicht förderlich und verlangsamt den Heilungsprozess. Je nachdem welche Symptome auftreten, können Fiebermittel, abschwellende Nasensprays, Hustensaft oder Lutschtabletten helfen. Auch ein Erkältungsbad mit ätherischen Ölen ist wirksam – allerdings sollte nicht zu heiß gebadet werden, um den Kreislauf zu schonen. Wenn sehr hohes Fieber, starke Atemprobleme oder starke Symptome länger als eine Woche auftreten, ist ein Arztbesuch notwendig. Wichtig ist, das Immunsystem zu stärken:
"Wohltuend und das Immunsystem stärkend wirkt die gute alte Hühnersuppe, wie Oma sie kannte".
Auch Ingwer regt das Immunsystem an. Er kann zum Beispiel im Tee verwendet werden: Die Apothekerin empfiehlt "einen Tee aus Linden- oder Holunderblüten als Schwitzkur mit einer Scheibe frischem Ingwer". Auch Vitamine wie Zink, Selen, Vitamin C oder Vitamin D wirken unterstützend.
Eine gute Hausapotheke ist die halbe Miete
"Bei Halsschmerzen wirkt Propolisspray beziehungsweise -tropfen sehr schnell. Sind Nase und Bronchien voller Schleim, hilft Salzwasser oder ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Thymian zu inhalieren, um die Atemwege zu befreien", weiß Kobler. Mit Salzwasserlösung kann die Nase auch direkt gespült werden, um sie vom festsitzenden Schleim zu befreien. Bei Husten sind Bronchialtees oder Hustensäfte aus Spitzwegerich, Eibisch, Thymian oder Königskerze ratsam.
"Im Herbst sollte jeder seine individuelle Hausapotheke überprüfen und befüllen, um für den Winter gerüstet zu sein. Beratung und Tipps dazu erhält man in der Apotheke, wo auf die einzelne Person eingegangen werden kann, um für jede Altersklasse oder besondere Anforderungen die richtigen Mittel bei der Hand zu haben",
so die Expertin.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.