Bundes-Wohnbauoffensive
Land erfreut über Vorbildwirkung, Holzbau übt Kritik

Die Bauwirtschaft wieder anzukurbeln und vor allem Wohnen wieder leistbar zu machen, ist der Fokus des kürzlich präsentierten Wohnbaupakets des Bundes. | Foto: RegionalMedien Steiermark (Symbolbild)
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  • Die Bauwirtschaft wieder anzukurbeln und vor allem Wohnen wieder leistbar zu machen, ist der Fokus des kürzlich präsentierten Wohnbaupakets des Bundes.
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Um die marode Baubranche wieder in Aufschwung zu versetzen, stellte die Bundesregierung ein Maßnahmenbündel für leistbares Wohnen und Anreize für die Bauwirtschaft in Aussicht. 
Erfreut über diesen Vorstoß zeigt sich die steirische Landesspitze, da sie viele der steirischen Forderungen und Maßnahmen darin umgesetzt sieht.

STEIERMARK. Das neue Wohnbaupaket des Bundes enthält viele steirische Forderungen und ergänzt die steirischen Bemühungen im Sinne des leistbaren Wohnraums, der Sanierung, der Möglichkeit von Eigentum und bringt einen weiteren Impuls für die Bauwirtschaft. Die Steiermark agiert bereits in vielerlei Hinsicht als Vorreiter bei den Maßnahmen für leistbaren, nachhaltigen und hochwertigen Wohnraum. "Mit der Geschoßbauförderung Neu, dem Wohnbonus, der Sanierungsförderung Neu und vielen weiteren Maßnahmen sind wir gut aufgestellt. Das Wohnbaupaket des Bundes bringt wichtige Ergänzungen, etwa im Steuerrecht, mit denen wir unseren erfolgreichen Weg weitergehen und sicherstellen, dass die Steirerinnen und Steirer sich ihre Wohnträume erfüllen können – sei es zur Miete oder im Eigentum", erklären Landeshauptmann Christopher Drexler und Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer.

Turbo für die Bauwirtschaft

Wohnen als leistbares Grundbedürfnis – diese Prämisse werde durch das neue Maßnahmenpaket der Bundesregierung nun berücksichtigt, so Drexler. Gerade für all jene Steirerinnen und Steirer, die Eigentum schaffen wollen, enthalte das Paket wichtige Erleichterungen - wie etwa bei den Grundbuch- und Pfandrechtsgebühren.

Starteten in der Steiermark eine Sanierungsoffensive: Landeshauptmann Christopher Drexler und Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer | Foto: STVP/Erwin Scheriau
  • Starteten in der Steiermark eine Sanierungsoffensive: Landeshauptmann Christopher Drexler und Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer
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"Gleichzeitig werden mit dem Paket des Bundes ergänzend zu unserem steirischen Maßnahmenbündel zusätzlicher leistbarer Wohnraum geschaffen und unsere heimische Bauwirtschaft mit ihren rund 2.500 Betrieben und rund 18.000 Beschäftigten mit einem kräftigen Impuls unterstützt", fasst der Landeshauptmann zusammen. "In der Steiermark wurde bewusst der Weg für eine Sanierungsoffensive eingeschlagen, um nachhaltig, boden- und ressourcenschonend und leistbar neuen Wohnraum zu mobilisieren", freut sich Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer darüber, dass der Bund "uns in unserem Weg bestärkt und zusätzlich steuerliche Anreize für die Wohnraumsanierung schafft."

Fokus auf den Holzbau fehlt

Lob und Kritik gleichzeitig kommt zu dem präsentierten Maßnahmenpaket von der Landesinnung Holzbau in der Steiermark. "Wer eine Milliarde Euro für den geförderten Wohnbau ausschüttet, so wie es die Regierung angekündigt hat, sollte das Geld gleich doppelt nachhaltig investieren", freut sich der steirische Holzbau-Landesinnungsmeister Oskar Beer über das angekündigte Geld. Er fordert jedoch zusätzlich dabei auf den nachhaltigen Baustoff Holz zu setzen und hier besonders - auch in Zeiten des Klimawandels - anzusetzen. 

Holzbau-Landesinnungsmeister Oskar Beer fordert in Zeiten des Klimawandels bei der Bau-Förderung den klimafreundlichsten Baustoff, nämlich Holz, besonders in den Blick zu nehmen. | Foto: WKO Stmk.
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"Bauen geht auch klimafreundlich. Wenn man mit Holz baut. Auch im Bereich des geförderten Wohnbaus! In der Steiermark gibt es Leuchtturmprojekte, die klimafreundliches Holz mit börserlschonendem Wohnen vereinen", so der Landesinnungsmeister. In der Steiermark gäbe es das handwerkliche Know-how sowie das passende personelle und kreative Umfeld, um geförderten Wohnbau in Holz errichten zu können. "Wer den Holzbau fördert, fördert das wirtschaftliche Rückgrat der Steiermark: die Familien-Betriebe in den Regionen", so Beer.

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