Acht bestätigte Fälle
Anstieg der Masern-Infektionen in der Steiermark

Der für Masern typische Ausschlag verschwindet üblicherweise nach ein bis zwei Wochen wieder. | Foto: shutterstock.com/Levent Konuk
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  • Der für Masern typische Ausschlag verschwindet üblicherweise nach ein bis zwei Wochen wieder.
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Die Zahl der Masernfälle nimmt zu: In ganz Österreich melden die Behörden aktuell knapp 60 Fälle. Auch in der Steiermark gibt es bereits acht bestätigte und 14 Verdachtsfälle. Experten befürchten einen weiteren Anstieg und raten zur Imfpung.

STEIERMARK. Eine Masernerkrankung beginnt mit einer symptomfreien Zeit von etwa acht bis zehn Tagen, erst dann tritt das Vorstadium mit Husten, Schnupfen, Fieber und einer Augenentzündung ein. Weitere Tage später kann man dann den typischen braun-rosa Ausschlag auf der Haut erkennen. Problematisch an Masern ist, dass man andere bereits im unspezifischen Vorstadium anstecken kann. Die Krankheit wird durch Tröpfcheninfektion übertragen - in etwa durch Sprechen, Husten oder Niesen.

Gefährlich ist die Erkrankung vor allem wegen ihrer möglichen Komplikationen und Spätfolgen, wie zum Beispiel Lungenentzündung oder Gehirnhautentzündung. Durch eine Impfung kann eine Masern-Infektion verhindert werden.

Die Impfung schützt

"Gerade die Kleinsten sind auf die Vernunft der Größeren angewiesen", appelliert der Grazer Gesunheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Er ruft daher auch Erwachsene auf, sich impfen zu lassen. Die MMR-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln ist im Gesundheitsamt der Stadt Graz für Menschen jeden Alters kostenlos.

Mit zwei nötigen Masern-Teilimpfungen kann man sich vor einer Ansteckung schützen. | Foto: unsplash/Mufid Majnun
  • Mit zwei nötigen Masern-Teilimpfungen kann man sich vor einer Ansteckung schützen.
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Mit einer Impfung trägt man nicht nur zur eigenen Gesunheit bei, sondern schützt auch besonders gefährdete Gruppen wie zum Beispiel Säuglinge oder chronisch kranke Personen. "Um den 'Herdenschutz' zu gewährleisten, der Masernausbrüche verhindert, ist eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent notwendig", erklärt Krotzer. "Derzeit werden viele Kinder in Österreich zu spät geimpft", so die AGES - immer mehr auch gar nicht.

Symptome und Verlauf

  • Anfangs zeigen sich : Schnupfen, Reizhusten, geschwollene, lichtempfindliche und rote Augen, steigendes Fieber
  • Zwei bis drei Tage danach entwickeln sich auf der Mundschleimhaut gegenüber den Backenzähnen weiße Flecken.
  • Der Ausschlag beginnt mit dunkelroten, großen unregelmäßig begrenzten Flecken hinter den Ohren und breitet sich dann über Gesicht und Hals auf den Körper aus. Etwa ab dem vierten Tag sinkt das Fieber. Der Ausschlag verschwindet relativ rasch, die Haut schuppt sich.

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