Projektverlängerung
100 Langzeitarbeitslose unterstützen in Pflege- und Sozialeinrichtungen

Ältere Langzeitarbeitslose unterstützen ab morgen in Pflege- und Sozialeinrichtungen. (Symbolbild) | Foto: Georg Arthur Pflüger/Unsplash
  • Ältere Langzeitarbeitslose unterstützen ab morgen in Pflege- und Sozialeinrichtungen. (Symbolbild)
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Zur Entlastung des Personals in Sozial- und Pflegeeinrichtungen werden ab morgen erneut 100 langzeitarbeitslose Personen im Besuchermanagement eingesetzt.

STEIERMARK. Das seit Dezember laufende arbeitsmarktpolitische Projekt zwischen dem Sozialressort des Landes und dem Arbeitsmarktservice Steiermark, bei dem langzeitarbeitslose Steirer:innen beruflich wieder Fuß fassen sollen, ist ein voller Erfolg. 350 Personen haben das Projekt bereits durchlaufen. Ab 1. Februar kommen deshalb nun 100 weitere Frauen und Männer im Besuchermanagement in steirischen Sozial- und Pflegeeinrichtungen zum Einsatz. 

„Wir können eine sehr erfreuliche Bilanz des Projektes ziehen. Arbeitslose Menschen erhalten einen Job, das Stammpersonal in Sozial- und Pflegeeinrichtungen wird entlastet. Eine klassische Win-Win-Situation. Hier setzten wir jetzt mit dem neuen Projekt fort. Der Bedarf ist ja weiterhin groß", unterstreicht Soziallandesrätin Doris Kampus.

Die Kosten von zwei Millionen Euro teilen sich Sozialressort und das Arbeitsmarktservice Steiermark je zur Hälfte auf. Auch AMS-Chef Karl-Heinz Snobe betont die Relevanz des Projektes: „Dieses innovative arbeitsmarktpolitische Projekt eröffnet nicht nur älteren Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen neue Möglichkeiten zur Rückkehr ins Berufsleben, sondern leistet zudem auch einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag zur weiteren Bekämpfung der Pandemie."

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Initiative für Arbeitslose über 50

Die Assistenzkräfte sollen in erster Linie für Entlastung bei den ohnehin bereits stark geforderten Mitarbeiter:innen in Altenheimen und Sozialeinrichtungen sorgen. Angesprochen werden arbeitslose, ältere Menschen über 50 Jahre beziehungsweise Menschen, die länger als zwölf Monate arbeitslos sind. Die Anstellung selbst erfolgt dann über einen gemeinnützigen Träger, der dafür sorgt, dass die Mitarbeiter:innen nahe ihrem Wohnort eingesetzt werden. Es wird versichert, dass durch die Tätigkeit der Assistent:innen für die sozialen Einrichtungen jedenfalls keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Gesundheits- und Pflegelandesrätin Juliane Bogner-Strauß begrüßt die Verlängerung der Initiative: „Es muss bleibender Auftrag sein, Menschen, die sich beruflich verändern wollen, in das gefragte Berufsfeld der Pflege einzubinden und den Umstieg zu erleichtern."

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