"Unschätzbarer Wert"
Steirische Krisenintervention feiert Jubiläum

Edwin Benko, Katharina Purtscher-Penz, Gertrud Zwicker, Landeshauptmann Christopher Drexler und die Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar (v.l.) | Foto: Land Steiermark/Foto Fischer
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  • Edwin Benko, Katharina Purtscher-Penz, Gertrud Zwicker, Landeshauptmann Christopher Drexler und die Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar (v.l.)
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Sie sind für Menschen da, die sich in einer Krise, in einer akuten traumatischen Situation befinden und psychologische Unterstützung benötigen. Und sie tun es freiwillig: Die Rede ist von den Teams der steirischen Krisenintervention. Zum 25-jährigen Bestandsjubiläum wurden sie gefeiert.

STEIERMARK. Nach einem Unfall oder medizinischen Notfall bleiben häufig Angehörige, Freundinnen und Freunde oder zufällige Passantinnen und Passanten zurück, denen zugehört werden muss und die beruhigt werden müssen. An dieser Stellen springen die Team der Krisenintervention ein, sind da und begleiten die Menschen – und zwar rund um die Uhr und unentgeltlich. Das Kriseninterventionsteam, kurz KIT, Land Steiermark rund um seine wissenschaftliche Leiterin Katharina Purtscher-Penz und seinen fachlichen Leiter Edwin Benko feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen.

Landeshauptmann Christopher Drexler dankte dem Kriseninterventionsteam Land Steiermark für den großen Einsatz in den letzten 25 Jahren.  | Foto: Land Steiermark/Foto Fischer
  • Landeshauptmann Christopher Drexler dankte dem Kriseninterventionsteam Land Steiermark für den großen Einsatz in den letzten 25 Jahren.
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Zur Geschichte

Landeshauptmann a.D. Waltraud Klasnic holte anlässlich des Grubenunglücks in Lassing 1998, bei dem zehn Menschen ums Leben kamen, Purtscher-Penz in die oberösterreichische Gemeinde, um die betroffenen Familien und vor allem die Kinder zu unterstützen. Als Reaktion auf das Grubenunglück hat das Land Steiermark als erstes Bundesland die psychosoziale Akutbetreuung im Steiermärkischen Katastrophenschutzgesetz vom 16. März 1999 verankert und die Organisation KIT Land Steiermark direkt beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung angesiedelt und aufgebaut.

Dieses Bild hat sich in das kollektive Gedächtnis eingeprägt: das Grubenunglück. | Foto: ORF
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Heute sind rund 421 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Im Schnitt gibt es täglich ein bis zwei Einsätze – 2022 war mit 631 Einsätzen die Höchstzahl an Einsätzen in der Geschichte des Kriseninterventionsteams zu verzeichnen. Seit der Gründung absolvierte das KIT Land Steiermark bislang mehr als 12.100 Einsätze und betreute dabei über 60.500 Menschen.

Feier und Ehrungen

Das Engagement der einzelnen Teams quer durch die Steiermark gibt es also schon seit 25 Jahren – und das wurde gefeiert. Landeshauptmann Christopher Drexler lud in den Weißen Saal der Grazer Burg ein. "Die Geschichte des KIT Land Steiermark ist eine Erfolgsgeschichte, die nur aufgrund der großartigen Leistungen der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich wurde. Ihr Einsatz ist von unschätzbarem Wert und so freut es mich, das runde Jubiläum zum Anlass nehmen zu können, um mich für dafür im Namen aller Steirerinnen und Steirer herzlich zu bedanken", sagt der Landeshauptmann.

Edwin Benko, Katharina Purtscher-Penz, Gertrud Zwicker, Landeshauptmann Christopher Drexler und die Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar (v.l.) | Foto: Land Steiermark/Foto Fischer
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Im Rahmen der Feier wurden einige Akutbetreuerinnen und -betreuer für ihre besonderen Verdienste vor den Vorhang geholt und geehrt. Dazu zählen Reiner Eggerer, Karl Heinz Ladenhauf, Hubert Maier, Waltraud Halsegger, Hermine Moitz, Almut Lorber, Gertrud Zwicker sowie Hannelore Schlager.

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