Betrugsmaschen
Ausspähen von persönlichen Daten durch "Phishing"

Phishing: In einer Email, wird man aufgefordert einen Link anzuklicken. Danach soll man persönliche Daten eingeben. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche. | Foto: Pixabay
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  • Phishing: In einer Email, wird man aufgefordert einen Link anzuklicken. Danach soll man persönliche Daten eingeben. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche.
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Die Trickbetrügerinnen und Trickbetrüger werden immer raffinierter. Zahlreiche Betrugsmaschen sind im Umlauf. MeinBezirk.at klärt dieses Mal über das "Phishing" auf. Hier sind ein paar Tipps der Polizei.

STEIERMARK. Täglich gibt es Betrugsversuche im Internet. Die Polizei setzt auf Prävention und informiert. MeinBezirk.at nimmt dieses Mal das "Phishing" unter die Lupe. Der Begriff "Phishing" ist eine Wortkombination aus "Password" und "Fishing" und bezeichnet den Versuch, Internetnutzerinnen und Internetnutzern geheime Daten (z.B. für Online-Banking) zu entlocken. Erst vor Kurzem wurde der "Phishing-Fall der gelben Zettel" (mehr erfahren) veröffentlicht.  Es gibt aber noch andere Methoden, um an die Daten der Opfer zu kommen. Hier ist ein Überblick und Tipps zur Prävention. 

So sehen die gefälschten Postbenachrichtigungen aus, die kürzlich in steirischen Briefkästen gelandet sind.  | Foto: post.at
  • So sehen die gefälschten Postbenachrichtigungen aus, die kürzlich in steirischen Briefkästen gelandet sind.
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Das „Phishing“

Bei diesem Betrug geht es um das Ausspähen von persönlichen Daten, Kreditkarten-nummern, Kontodaten, Accountzugangsdaten usw. E-Mails etwa sollen beim Adressaten den Eindruck erwecken, sie kämen zum Beispiel von einer Bank, Paketdienst und Co. Die Empfänger werden aufgefordert, einen Link anzuklicken vom dem er zu einer meist täuschend echt aussehenden Betrugs-Webseite geleitet wird. Dort wird das Opfer unter einem Vorwand gebeten seine persönlichen Daten – darunter auch Passwörter, Pins und Tans – einzutragen.

"Phishing-Betrugsversuche gibt es täglich. Es gibt einen Link, den man anklicken soll und dann muss man mehr Daten angeben. Das sollte man auf keinen Fall tun."
Romana Revoul, Kriminalprävention "Gemeinsam.Sicher"

Durch die Eingabe der Daten, können sie von den Tätern benutze werden. | Foto: pixabay
  • Durch die Eingabe der Daten, können sie von den Tätern benutze werden.
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Im Schadensfall sollte man sofort mit dem betroffenen Dienstleister (Bankinstitut, PayPal, Ebay, Amazon usw.) Kontakt aufnehmen.

Empfehlungen der Kriminalprävention

  • Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per E-Mail zur Eingabe von persönlichen Daten auf.
  • Überprüfe die Adresszeile des Webbrowsers. Oft reicht ein Blick, um zu erkennen, dass es sich gar nicht um die richtige Website handelt. Ist man sich nicht sicher, kann man die gewohnte Adresse per Hand eintippen.
  • Internetseiten, auf denen man sensible Nutzerdaten eingeben muss, erkennen Sie an den Buchstaben „https“ in der Adresszeile der Webseite und einem Schloss- oder Schlüssel-Symbol im Internet-Browser.
  • Weiters sind sichere Webseiten auch an einer grün hinterlegten Adresszeile oder an einem grün hinterlegten Zertifikatszeichen erkennbar, wenn sich der Betreiber einer unabhängigen Prüfung unterzogen hat.
  • Tipp: Man kann sich die wichtigen Homepages, wie zum Beispiel Bankzugang etc. als Favoriten beim Browser speichern. Diese sollte man dann immer nutzen.
  • Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per E-Mail zur Eingabe von persönlichen Daten wie Passwörter usw. auf.

Ein weitere Tipp der Kriminalexpertin: "Ist man sich nicht sicher ein Passwort bekannt gegeben zu haben, dann sollte man zuerst das Passwort ändern und den Vorgang an die Betreiber der Homepage bzw. dem Unternehmen melden", berichtet Revoul.

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