Zeichen für die Natur
Barmherzige Brüder fördern ökologische Vielfalt mit "Bienenprogramm"

Pater Provinzial Saji Mullankuzhy mit Bienenstöcken auf dem Dach des Wiener Krankenhauses der Barmherzigen Brüder | Foto: Barmherzige Brüder
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  • Pater Provinzial Saji Mullankuzhy mit Bienenstöcken auf dem Dach des Wiener Krankenhauses der Barmherzigen Brüder
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Die Barmherzigen Brüder haben kürzlich an elf Standorten in Österreich insgesamt 90 Bienenvölker angesiedelt. Als Teil ihrer Bemühungen im Umweltschutz starteten sie gemeinsam mit dem Wiener Impact-Unternehmen Hektar Nektar diese Initiative zur Förderung der Biodiversität.

STEIERMARK/GRAZ. "Wir haben uns für ein Projekt mit Bienen entschieden, da sie aufgrund ihrer Bestäubungsleistung für zahlreiche Wild- und Nutzpflanzen, die Biodiversität sowie unsere Ernährung von größter Bedeutung sind. Zudem sind sie auf die Hilfe von Imkerinnen und Imkern angewiesen, die wir hier konkret unterstützen", betont Frater Saji Mullankuzhy, Provinzial der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder.

Nachhaltige Partnerschaft

Er stellt das Projekt auch in einen größeren Zusammenhang: "Wir müssen eine Haltung entwickeln, die zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt führt, in der wir leben und für die wir verantwortlich sind."
Die Barmherzigen Brüder sind der größte Partner von Projekt 2028, einer Initiative von Hektar Nektar zur Erhöhung der Bienenpopulation und Sensibilisierung für den Insektenschutz. Insgesamt haben sich bisher 217 Unternehmen und Institutionen dieser Bewegung angeschlossen. "Die Honigbiene steht symbolisch für eine Vielzahl an Lebewesen, die auf ein intaktes Ökosystem angewiesen sind, um überleben zu können - dazu gehören auch wir Menschen. Aus diesem Grund freut es uns ganz besonders, dank der österreichweiten Unterstützung durch den Orden mehr Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität schaffen zu können", so Miriam Walch, Geschäftsführerin von Hektar Nektar.

An vier Standorten der Barmherzigen Brüder in der Steiermark, wie hier in Graz Eggenberg, haben nun auch Bienenvölker ein neues Zuhause gefunden. | Foto: Bienenstöcke am Standort Graz-Eggenberg
  • An vier Standorten der Barmherzigen Brüder in der Steiermark, wie hier in Graz Eggenberg, haben nun auch Bienenvölker ein neues Zuhause gefunden.
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Die Bienenstöcke wurden gemeinsam mit Hektar Nektar an elf Standorten, vier davon in der Steiermark, aufgestellt: Anif (Sbg.), Gleisdorf (Stmk.), Graz-Eggenberg (Stmk.), Grub bei St. Ruprecht an der Raab (Stmk.), Kritzendorf (NÖ), Linz (OÖ), Schenkenfelden (OÖ), St. Veit/Glan (Ktn.), Trahütten (Stmk.), Walding (OÖ) und Wien.

Bienen für Biodiversität

Erfahrene Imkerinnen und Imker betreuen die Honigbienen vor Ort und kümmern sich um ihre Vermehrung. So trägt die Barmherzigen Brüder auch zur Förderung der lokalen Imkerei bei. "Unsere Imkerinnen und Imker tragen erheblich zur Landschaftspflege bei - ohne sie würden so manche Orte ganz anders aussehen. Sie zu unterstützen, kommt daher schlussendlich uns allen zugute", betont Walch.
Sämtliches Material, von den Bienenstöcken bis zu den Honiggläsern und Etiketten, wird von österreichischen Erzeugern bezogen, um Nachhaltigkeit entlang des gesamten Prozesses zu gewährleisten.

„Die Honigbiene steht symbolisch für eine Vielzahl an Lebewesen, die auf ein intaktes Ökosystem angewiesen sind, um überleben zu können - dazu gehören auch wir Menschen. Aus diesem Grund freut es uns ganz besonders, dank der österreichweiten Unterstützung durch den Orden mehr Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität schaffen zu können”, so Miriam Walch, Geschäftsführerin von Hektar Nektar. | Foto: pixabay
  • „Die Honigbiene steht symbolisch für eine Vielzahl an Lebewesen, die auf ein intaktes Ökosystem angewiesen sind, um überleben zu können - dazu gehören auch wir Menschen. Aus diesem Grund freut es uns ganz besonders, dank der österreichweiten Unterstützung durch den Orden mehr Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität schaffen zu können”, so Miriam Walch, Geschäftsführerin von Hektar Nektar.
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Mit dieser Initiative möchten die Barmherzigen Brüder ihre Verantwortung für Mensch und Umwelt weiter unterstreichen. Ökologisches Bewusstsein ist seit Jahren ein integraler Bestandteil des Managements und man setzt sich für nachhaltiges Wirtschaften ein um den ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich zu reduzieren. "Als Betreiber von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen nehmen wir unsere Verantwortung für die Umwelt wahr und versuchen, natürliche Ressourcen zu schonen. Unsere Zertifizierungen, die Halbierung des CO2-Ausstoßes, der Einsatz erneuerbarer Energie und das Recycling von Narkosegasen sind nur einige Beispiele dafür", sagt Direktor Adolf Inzinger, Gesamtleiter der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder.

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