Steirische Impfstrategie
Betriebliche Impfstraßen starten ab 7. Juni

In zwei Wochen starten auch steirische Unternehmen mit eigenen Impfstraßen. | Foto: pixabay
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Punkto Impfen mehren sich in der Steiermark die kritischen Stimmen – zu wenig gehe im Vergleich zu anderen Bundesländern weiter, von Chaos und mangelnder Koordination ist die Rede. Zuletzt forderte der steirische Ärztekammer-Präsident Herwig Lindner, dass eine "Normalität des Impfens nur mit weniger Staat gelingen könne. Zur Freiheit des Lebens gehört auch die Freiheit des Impfens“, verlangt er ein Ablaufdatum für das staatliche Impfkorsett. Ergänzende Angebote der amtlichen Impfstraßen könnten zwar erhalten bleiben, dürften aber nicht dominant sein."

Betriebliche Impfstraßen kommen

Auch von Seiten der Unternehmen, hier besonders von der Industrie wurde der Wunsch nach betrieblichen Impfstraßen immer drängender. In Gesprächen mit dem Land hat hier nun eine Lösung stattgefunden: Ab der Kalenderwoche 23, das heißt ab 7. Juni soll es auch in der Steiermark betriebliche Impfungen geben. Dafür seien fürs Erste rund 25.000 Dosen vorgesehen, die in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung Steiermark an Unternehmen ausgegeben werden. Geimpft werden die Mitarbeiter nach Alter gereiht von den jeweiligen Betriebsärzten. Rund 7.000 Schlüsselkräfte in der Industrie sind mittlerweile schon immunisiert und auch im Handel wird mit den Impfungen der Angestellten gestartet.

Zulauf ungebrochen

Der Zulauf zu den Impfungen sei laut stellvertretendem Landesamtsdirektor Wolfgang Wlattnig jedenfalls ungebrochen. Noch immer melden sich zwischen 3.000 und 6.000 Menschen täglich für die Covid-Schutzimpfung an. Laut Impfstrategie werde weiterhin nach Alter vorgegangen. Dem Eindruck, dass immer mehr Jüngere vorgereiht würden, halten die Verantwortlichen entgegen, dass "dies Ausnahmen seien und es auch jüngere Risikopatienten gäbe". Ein Impfchaos sieht Wlattnig nicht. Man vertraue auf die ehrlichen Angaben bei der Anmeldung.

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