Sicher zur Schule
Den Schulweg sollen Kinder bereits jetzt üben
Bald sind die großen Sommerferien wieder zu Ende. Damit der Schulweg auch sicher ist, sollen Kinder bereits jetzt in den letzen Ferienwochen den Weg von zu Hause zur Schule üben.
STEIERMARK. Ein Großteil der Ferien ist bald vorbei und die Vorbereitungen für das neue Schuljahr laufen langsam an. Der Weg ist bekanntlich das Ziel, doch dieser ist nicht immer ungefährlich. Alleine im Vorjahr gab es laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in der Steiermark 62 Schulwegunfälle, 66 Kinder wurden dabei verletzt.
Jetzt üben
Die Schlussphase der Ferien sollte deshalb genutzt werden, um mit Schulanfängern den Schulweg zu üben. Auch beim Wechsel von der Volksschule in die Mittelschule oder ins Gymnasium ist es wichtig noch in den Ferien den neuen Schulweg mit dem Kind gemeinsam zurückzulegen, stellt der VCÖ fest. Gemeinden und Städte können mit mehr Verkehrsberuhigung die Sicherheit für die Kinder erhöhen.
Ferien nutzen
"Insbesondere Eltern von Kindern, die ihre Schulkarriere starten, sollten nun die Ferien nutzen, um den Schulweg mit dem Kind zu üben. Meist gibt es mehrere Wege zur Schule. Als Faustregel gilt, jenen Schulweg zu wählen, wo weniger Kfz-Verkehr ist und wo weniger Straßen zu überqueren sind", erklärt VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Wichtig sei es, den Schulweg aus der Perspektive des Kindes zu betrachten. Hindernisse oder parkende Autos, über die Erwachsene leicht hinwegblicken, können Kindern die Sicht leicht verstellen.
Zahlreiche Maßnahmen
Dank zahlreicher Maßnahmen, wie beispielsweise Schülerlotsen und Verkehrsberuhigung im Schulumfeld, sind Schulwege sicherer als Freizeitwege. "Der Schulweg ist für Kinder eine Chance, Kompetenz im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu lernen, wovon sie auch auf Wegen in der Freizeit profitieren. Werden Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht, wird ihnen diese Chance genommen", stellt Schwendinger fest.
Wichtig sei zudem, Gefahrenstellen am Schulweg des Kindes, wie zu hohes Tempo des Kfz-Verkehrs, unübersichtliche Übergänge oder mangelnde Gehwege, der jeweiligen Gemeinde oder Stadt zu melden, betont die Mobilitätsorganisation VCÖ.
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