Steiermark
Die 20. Ausgabe des VCÖ-Mobilitätspreises ist gestartet

Laut einer Verkehrsclub-Österreich-Studie nutzen mehr als 680.000 Steirerinnen und Steirer zumindest gelegentlich öffentliche Verkehrsmittel. | Foto: ÖBB/Kriechbaum
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Mehr als 680.000 Steirerinnen und Steirer fahren zumindest gelegentlich mit dem öffentlichen Verkehr, auch das Fahrrad wird von tausenden regelmäßig genutzt. Das Potenzial für mehr nachhaltige Mobilität ist groß. Deshalb wurde von Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrsreferent Anton Lang, dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) und den ÖBB der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis unter dem Motto "Mobilität nachhaltig verbessern" gestartet.

STEIERMARK. Der VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark begeht heuer sein 20-jähriges Jubiläum. Wie groß Innovationsgeist und Umsetzungskraft im Bundesland sind, zeigen die mehr als 680 Projekte, die bisher beim VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark eingereicht wurden. 38 davon wurden in diesen 19 Jahren ausgezeichnet, davon waren jeweils 16 von Unternehmen sowie von Gemeinden und Städten, vier von Schulen und zwei von Vereinen.

Start der Einreichphase

Heuer sind Betriebe und Unternehmen, Startups, Gemeinden sowie Städte, Schulen und Universitäten, Tourismusregionen, Wohnbauträger und Vereine aufgerufen, Projekte einzureichen, die zeigen, wie die Mobilität der Zukunft besser, effizienter und umweltverträglicher sein kann.

Gehen und Radfahren: Was innerhalb der Stadt gut funktioniert, gestaltet sich in ländlichen Räumen aufgrund der großen Distanzen oft schwierig. | Foto: BV 6
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"Nachhaltige Mobilität bringt vielfache Vorteile: Sie reduziert Staus, Verkehrslärm und Energieverbrauch, sie verbessert die Luftqualität und die Lebensqualität der Bevölkerung. Mehr öffentliche Verkehrsverbindungen und eine gute Rad-Infrastruktur erhöhen die Freiheit in der Verkehrsmittelwahl und verringern die Kosten der Mobilität sowohl für die Einzelnen als auch für die Gesellschaft insgesamt", betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.

"Auf neues Level gehoben"

"In den vergangenen Jahren haben wir die klimafreundliche Mobilität in der Steiermark auf ein neues Level gehoben. Dazu gehört insbesondere der massive Ausbau des öffentlichen Verkehrs, aber auch die vielen Radverkehrsprojekte, die wir gemeinsam mit unseren Städten und Gemeinden umgesetzt haben. Ich bin sehr stolz, dass wir in der Steiermark viele Menschen haben, die sich ebenfalls für die Mobilität einsetzen und mit ihren Projekten einen wesentlichen Beitrag leisten", sagt der steirische Verkehrsreferent Anton Lang.

Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (im Bild mit der ehemaligen Liezener Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner) streicht die vielen Radverkehrsprojekte, die in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden, hervor. | Foto: Stadtgemeinde Liezen
  • Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (im Bild mit der ehemaligen Liezener Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner) streicht die vielen Radverkehrsprojekte, die in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden, hervor.
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Die gesündeste, umweltverträglichste und energiesparendste Form der Mobilität ist das zu Fuß gehen. 91 Prozent der Steirerinnen und Steirer über 15 Jahren legen täglich oder mehrmals die Woche Alltagswege, die länger als 250 Meter lang sind, zu Fuß zurück. Ebenfalls gesund, weil bewegungsaktiv, ist das Fahrrad als Verkehrsmittel. Mehr als 700.000 nutzen zumindest gelegentlich das Fahrrad als Verkehrsmittel.

Laut einer VCÖ-Analyse sind an Werktagen die Hälfte der Alltagswege kürzer als fünf Kilometer, jeder sechste Alltagsweg ist kürzer als ein Kilometer. Drei von vier Haushalten haben zumindest ein funktionstüchtiges Fahrrad. Die Rad-Infrastruktur wird kontinuierlich verbessert.

Rundum gesunde Fortbewegungsmittel

"Wer möglichst viele Alltagswege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, kommt auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung, stärkt Fitness und Immunsystem und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Gehen und Radfahren sind in der Mobilität so wie Obst und Gemüse in der Ernährung, quasi die Vitamine in der Mobilität", betont VCÖ-Expertin Jaschinsky.

Immer noch das gesündeste Fortbewegungsmittel: Laut VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky nimmt Gehen gemeinsam mit Radfahren eine Stellung ein, wie Obst und Gemüse in der Ernährung. | Foto: linux1987/panthermedia.net
  • Immer noch das gesündeste Fortbewegungsmittel: Laut VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky nimmt Gehen gemeinsam mit Radfahren eine Stellung ein, wie Obst und Gemüse in der Ernährung.
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Der Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel reduziert auch die Kosten der Mobilität. Mit dem Klimaticket Steiermark kann um 468 Euro der öffentliche Verkehr in der Steiermark ein Jahr lang benützt werden. Wird das Kilometergeld als Basis genommen, reichen 468 Euro mit dem Auto für gerade mal 1.115 Kilometer. Das entspricht etwa einem Monat Autofahren, verdeutlicht der VCÖ.

Projekte können bis 29. Mai eingereicht werden

Der VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Steiermark und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Steiermark, der Holding Graz und der Steiermark Energie unterstützt. Die Einreichfrist läuft bis 29. Mai 2024, weitere Informationen dazu gibt es unter vcoe.at.

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