Arbeiterkammer-Test
Erdäpfelsalate auf dem Prüfstand: 2 von 15 ungenießbar

Acht von 15 Restaurants bereiten ihren Erdäpfelsalat frisch und mit regionalen Erdäpfeln zu. (Symbolbild) | Foto: Cokolatetnica/Pixabay
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  • Acht von 15 Restaurants bereiten ihren Erdäpfelsalat frisch und mit regionalen Erdäpfeln zu. (Symbolbild)
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Als Beilage zu gebackenem Fisch und Wienerschnitzel ist der Erdäpfelsalat in aller Munde: Doch zwei Salate aus Grazer Gaststätten und Imbisslokalen waren für den Verzehr nicht mehr geeignet, warnt die AK-Marktforschung.

Bei der von der Firma Hygienicum durchgeführten mikrobiellen Prüfung auf Frische und Sauberkeit bei der Zubereitung fielen zwei von 15 Salaten durch. „Die Erdäpfelsalate von Mampf und Lend-Platzl entsprachen nicht den lebensmittelhygienisch-mikrobiellen Anforderungen“, sagt Susanne Bauer, Leiterin der AK-Marktforschung.

Folgende Salate wurden getestet:

  • Fleischerei Mosshammer
  • Nordsee GmbH
  • Das Maxxx
  • Billa Plus Restaurant
  • Gösser Bräu
  • Lend-Platzl
  • Die Herzl - Weinstube
  • Zur Steirerstub'n
  • Fandl Hendl Grill
  • Familie Draxler
  • Metro
  • Salz & Pfeffer
  • Mampf
  • Gourmet-Express
  • KM. Labmayer Schauküche Volkshochschule

Als Bewertungsskala wurden die Richt- und Warnwerte der deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie für Feinkostsalate herangezogen. Neben den zwei ungenießbaren Salaten, wurden die Richtwerte noch bei fünf weiteren Salaten leicht überschritten - diese waren aber nicht zu beanstanden. Nur acht Salate waren einwandfrei. Ebenso viele waren es auch, die laut Eigenangabe der Unternehmen selbst und mit regionalen Erdäpfeln zubereitet wurden.

Bei Österreicher*innen besonders beliebt: Erdäpfel als Beilage. | Foto: Franco Antonio Giovanella
  • Bei Österreicher*innen besonders beliebt: Erdäpfel als Beilage.
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Überraschende Laienverkostung

Vom TU-Institut für Analytische Chemie und Lebensmittelchemie organisiert bewerteten außerdem 60 Laientester Geruch, Geschmack und Textur der 15 Proben. Es zeigte sich, dass Salate, die in Geruch und Geschmack gut bewertet wurden, auch guten Anklang, im Sinne von „es schmeckt mir“ fanden. Auch „weicher gekochte“ Kartoffeln wurden besser bewertet. Die Blindverkostung sorgte aber auch für eine Überraschung:

„Ein Verderb war nicht immer eindeutig durch die Laienverkoster erkennbar, die Würzung spielt hier eine wesentliche Rolle und führte so auch zu einer erstaunlich guten Bewertung.“ (Susanne Bauer, AK-Marktforscherin)

Die Marktforscherin betont deshalb die Bedeutung der Kontrolle durch die Lebensmittelaufsicht und fordert eine engmaschigere Überwachung mit einer regelmäßigen Probenziehung in der Küche ein.

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