Griff zum Telefon
Es gibt Tausende Probleme und für alle gibt es Hilfe

Die Folge von psychischen Erkrankungen ist oft die  Abschottung und die Vereinsamung. Beratungsstellen können helfen. | Foto: Pixabay
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  • Die Folge von psychischen Erkrankungen ist oft die Abschottung und die Vereinsamung. Beratungsstellen können helfen.
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Egal, ob Sucht, Ängste oder Co.: Es gibt für alles Hilfe. Zahlreiche Beratungsstellen bieten ihre Unterstützung in der Steiermark an. PSN ist ein Ansprechpartner in der Obersteiermark, wenn man selbst nicht mehr weiterweiß.

STEIERMARK. Das gibt es tatsächlich: anonyme, kostenlose Hilfe für alle belastenden Probleme – und das für alle, vom Kleinkind bis zu Menschen im hohen Alter. Angeboten wird diese Unterstützung vom Psychosozialen Netzwerk (PSN), das ein umfangreiches Angebot bereitstellt „Ängste, Trauer, Depressionen, Süchte, Verluste, Existenzängste, Trennungen usw.“, zählt Gernot Hilberger einige Beispiele für seelische Belastungen auf. Er ist der designierte Nachfolger von PSN-Geschäftsführer Michael Truschnig, der kurz vor dem Ruhestand steht.

Gernot Hilberger, designierter Geschäftsführer vom PSN. | Foto: Oblak
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Es gibt viele Gründe, warum sich die Seele verdüstern kann. Krisen, Klimakatastrophen, Kriege, die Nachwirkungen der Pandemie, der rasante Fortschritt in kürzester Zeit oder die steigenden Lebenshaltungskosten – um nur einige zu nennen – belasten die Menschen zunehmend. Auch Einsamkeit, vor allem im Alter, nimmt zu. „SOPHA – sozialpsychiatrische Hilfe im Alter – ist unser jüngstes Angebot“, erklärt Hilberger. Auch Hilfe nach einem Suizidversuch gehört zum Angebot. Dabei handelt es sich um eine Kurztherapie, die Menschen in drei Sitzungen hilft, das Geschehene zu verarbeiten und das Risiko für einen weiteren Suizidversuch zu verringern. Ehe- und Partnerschaftsprobleme, Schwierigkeiten bei der Erziehung von Kindern, Probleme mit der Schule oder dem sozialen Umfeld – all das lässt sich mit Unterstützung des PSN angehen. Wo immer der Schuh drückt, wie man so sagt: Es gibt Lösungen und Hilfe. Im Jahr 2024 haben 10.800 Menschen beim PSN Rat und Unterstützung gesucht.

Hilfe annehmen

Nicht erst, wenn der Leidensdruck zu groß wird – möglichst frühzeitig sollte man einen Termin beim PSN vereinbaren. Telefonisch ist dies von Montag bis Freitag, jeweils zwischen 9 und 16 Uhr, unter der Telefonnummer 03572 42 9 44 möglich. Am Telefon meldet sich eine der 240 qualifizierten Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die einen Termin für die Erstberatung bei einem zuständigen Experten in etwa ein bis zwei Wochen vereinbart. Ab da beginnt ein Weg, der meist in der Lösung des Problems oder der Probleme endet.

Hilfe

Beratung und mehr Informationen findest du beispielsweise bei den Beratungsstellen des Psychosozialen Netzwerks in Knittelfeld, Zeltweg, Judenburg, Murau und Liezen, Gröbming und Bad Aussee oder online unter www.psn.or.at. 24 Stunden lang und kostenfrei steht auch das Telefon von PsyNot zur Verfügung; Tel.: 0800 44 99 33. Aber auch andere Beratungsstellen bieten ihre Hilfe an. Eine Übersicht gibt es beispielsweise unter www.gesundheitsfonds-steiermark.at/suchthilfe

„Schwellenängste oder Sorgen, dass vor allem in ländlichen Gebieten jemand von der Beratung erfährt, sind unbegründet“, betont Hilberger. „Die Einzelberatung und absolute Verschwiegenheit sind garantiert.“ Selbst für eine Aussage vor Gericht müsste der Berater erst von der betroffenen Person von der Verschwiegenheitspflicht entbunden werden. Tausenden Menschen wurde bereits geholfen. Es spricht also nichts dagegen, alles, was die Seele belastet, den Profis zu überlassen.

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Die Folge von psychischen Erkrankungen ist oft die  Abschottung und die Vereinsamung. Beratungsstellen können helfen. | Foto: Pixabay
Gernot Hilberger, designierter Geschäftsführer vom PSN. | Foto: Oblak
PSN-Mitarbeiter stehen auch per Telefon zur Verfügung. | Foto: Pixabay
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