Buchpräsentation
"Im Dialog - die steirische Land- und Forstwirtschaft"

Bei der Buchpräsentation des Buches „Im Dialog – die steirische Land- und Forstwirtschaft“: Fotokünstler Bernhard Bergmann, Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein und ORF-Direktor Gerhard Koch | Foto: LK Steiermark/Foto Fischer
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  • Bei der Buchpräsentation des Buches „Im Dialog – die steirische Land- und Forstwirtschaft“: Fotokünstler Bernhard Bergmann, Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein und ORF-Direktor Gerhard Koch
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„Wir strecken unsere Hände aus und erhoffen uns einen vielversprechenden und fruchtbringenden Dialog mit der Gesellschaft“, betonte Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher bei der Präsentation des von ihm initiierten und druckfrisch erschienenen Buches „Im Dialog – die steirische Land- und Forstwirtschaft“.

STEIERMARK. Was denken namhafte Künstler und Künstlerinnen, Spitzenmanager- und Spitzenmanagerinnen, Wirtschaftstreibende, Spitzenpolitiker und Spitzenpolitikerinnen und Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, Medien und die Kirche über die heimische Land- und Forstwirtschaft? Wo sind ihre Anknüpfungspunkte und wo liegen die aktuellen Konfliktfelder zwischen Stadt, Land sowie Land- und Forstwirtschaft? Welche Wege können gemeinsam und miteinander beschritten werden? Welche Diskrepanzen sind zu überwinden?

Initiator Franz Titschenbacher | Foto: LK Steiermark/Foto Fischer
  • Initiator Franz Titschenbacher
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Antworten und gemeinsame Lösungsansätze auf diese wichtigen Fragen gibt das brandaktuelle, von Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher gestern Abend präsentierte BuchIm Dialog – die steirische Land- und Forstwirtschaft“.

Abwechslungsreiche und brennende Themen

Es ist ein abwechslungsreicher Streifzug durch brennende Themenfelder wie Klimawandel, sichere Versorgung, Bodenverbrauch, dem ländlichen Bauen sowie dem neuen Rollenverständnis der Bäuerinnen. Zu den Autoren und Autorinnen sowie Interviewpartnern und Interviewpartnern zählen unter anderen die Schriftstellerin Valerie Fritsch, die steirische Menschenrechtspreisträgerin Emina Saric, Landeshauptmann Christopher Drexler, Bundesminister Norbert Totschnig, Landesrat Johann Seitinger, Vizepräsidentin Maria Pein, Millitärkomandant Heinz Zöllner, Energie-Steiermark-Chef Christian Purrer, Schauspieler Christoph Steiner oder Josef Riegler, Vater der Ökosozialen Marktwirtschaft.

Alle Autorinnen und Autoren sowie Interviewpartnerinnen und Interviewpartner des neu erschienenen Buches

 | Foto: LK Steiermark/Foto Fischer
  • Alle Autorinnen und Autoren sowie Interviewpartnerinnen und Interviewpartner des neu erschienenen Buches
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Franz Titschenbacher meint zu dem von ihm initiierten Buch: „Die Sichtweisen und Standpunkte der Autorinnen und Autoren bestärken uns Bäuerinnen und Bauern in unserem Wirken und Tun, bringen uns ehrliche Wertschätzung entgegen, geben uns auch wertvolle konstruktive Anregungen, die wir sehr ernst nehmen. Teils projizieren sie aber auch unerfüllbare Erwartungshaltungen“, fasst er die reichhaltigen Inhalte zusammen. Und weiter: „Mit diesem Buch strecken wir unsere Hände aus und erhoffen uns in den nächsten Jahren einen vielversprechenden und fruchtbringenden Zukunftsdialog mit der Bevölkerung.“

Bilderausstellung im Steiermarkhof bis 20. Dezember

Das reich mit Bildern des Hartberger Fotokünstlers Bernhard Bergmann gestaltete Buch „Im Dialog – steirische Land- und Forstwirtschaft“ ist in einer Auflage von 2.000 Stück im Eigenverlag erschienen. Erhältlich sind die Exemplare um 24,90 Euro plus Versandkosten in der Landwirtschaftskammer Steiermark, office@lk-stmk.at sowie in der Buchhandlung Plautz in Gleisdorf. Die sehenswerten Bilder sind im Steiermarkhof, Ekkehard- Hauer-Straße 33, 8052 Graz zu bestaunen und käuflich zu erwerben. Der Erlös kommt dem Dr.-Karl-Schwer-Fonds zugute, der bedürftige Bauernfamilien unterstützt.

Bauen Brücken zur Gesellschaft: Kammerdirektor Werner Brugner, Franz Titschenbacher, Maria Pein und Landesrat Johann Seitiger (v.l.n.r.) mit Bischof Wilhelm Krautwaschl (2.v.r.) | Foto: LK Steiermark/Foto Fischer
  • Bauen Brücken zur Gesellschaft: Kammerdirektor Werner Brugner, Franz Titschenbacher, Maria Pein und Landesrat Johann Seitiger (v.l.n.r.) mit Bischof Wilhelm Krautwaschl (2.v.r.)
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Auszüge Buch „Im Dialog – die steirische Land- und Forstwirtschaft“

Bestärkung kommt von Landeshauptmann Christopher Drexler und Bundesminister Norbert Totschnig. „Es braucht insgesamt mehr Wertschätzung für regionale Lebensmittel – abseits von Krisen."
Landeshauptmann Christopher Drexler

„Buchprojekte wie dieses tragen dazu bei, den Dialog zwischen Bäuerinnen und Bauern, Wirtschaftspartnerinnen und Wirtschaftspartnern, Konsumentinnen und Konsumenten und der Gesellschaft zu intensivieren. Nur so können wir ein gegenseitiges Verständnis schaffen,“
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig

„Es ist nahezu ein Schildbürgerstreich, wenn die EU plötzlich Anstalten macht, Atomenergie als sauber einzustufen und die Biomasse zu verteufeln. Wir müssen die Bioenergie nutzen und weiter ausbauen.“
Landeshauptmann Christopher Drexler

Ein Bekenntnis zum Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt auch von Energie Steiermark Vorstandssprecher Christian Purrer: „Der Ausbau grüner Energie geht nur, wenn gleichzeitig der Netzausbau vorangetrieben wird. Und das tun wir. Bei einem Investitionsvolumen von zwei Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren wird eine Milliarde Euro in den Netzausbau fließen.“

Franz Titschenbacher, Maria Pein und Bischof Wilhelm Krautwaschl  | Foto: LK Steiermark/Foto Fischer
  • Franz Titschenbacher, Maria Pein und Bischof Wilhelm Krautwaschl
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Plädoyers für eine regionale Versorgung halten Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, der den Bodenverbrauch sehr kritisch sieht:
„Die Arbeit in der Land- und Forstwirtschaft ist zutiefst sinnstiftend. Man arbeitet in und mit der Natur. Man schafft etwas mit den eigenen Händen. Man tut den Menschen und der Natur etwas Gutes. Ich hoffe und appelliere, dass die Konsument:innen das schätzen und die lokalen Betriebe unterstützen“.
Bischof Wilhelm Krautwaschl

„Unsere Versorgung ist auf Jahrzehnte hin gesichert, wenn wir es schaffen, den Beruf noch besser die Berufung – des Bauern oder der Bäuerin auch für kommende Generationen attraktiv zu erhalten und noch attraktiver zu machen.“
Agrarlandesrat Johann Seitinger

„Es gibt kein zweites Land in Europa, das so grob fahrlässig mit der Lebensgrundlage Boden umgeht. Wir sind Europameister im negativen Sinn. Es ist notwendig, beim Bodenverbrauch rasch eine Trendumkehr herbeizuführen. Nur so können wir Abhängigkeiten bei der Lebensmittelversorgung vermeiden sowie einen Beitrag zu Frieden und Sicherheit leisten.“
Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender Österreichische Hagelversicherung

Menschenrechtspreisträgerin Emina Saric mit  Franz Titschenbacher und Maria Pein | Foto: LK Steiermark/Foto Fischer
  • Menschenrechtspreisträgerin Emina Saric mit Franz Titschenbacher und Maria Pein
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In ihrer wissenschaftlichen Analyse über die Rollenbilder in der Land- und Forstwirtschaft kommt die steirische Menschenrechtspreisträgerin Emina Saric zum Schluss:
„Ein wichtiger Faktor für eine gute und effiziente Führung landwirtschaftlicher Familienbetriebe ist eine gleichberechtigte und partnerschaftliche Teilhabe von Männern und Frauen.“
Emina Saric

„Bäuerinnen waren zu allen Zeiten starke Frauen, die stets ihren Mann gestanden sind und bemerkenswerte Leistungen erbracht haben. Die Bäuerinnen sind in der Öffentlichkeit mehr und mehr sichtbar. Gerade die junge Generation steht heute für selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben.“
Vizepräsidentin Maria Pein

Schriftstellerin Valerie Fritsch bringt ihre kritische Verbundenheit im Text „Vom Gehen und Bleiben zum Ausdruck“:
„Mir sind die heißen Sommer und die kalten Winter geblieben, die Arbeit mit den Händen, die Nähe zu Erde und Tier, eine große, eigenartige Liebe zu dem alten Haus und den Wiesen und Bäumen drum herum, die mir doch die Last der Frage, ob ich für immer dortbleiben wolle, großzügig erspart hat. In den letzten Jahren aber sitze ich immer öfter auf der Bank vor dem Eingangstor“.

Seine widersprüchliche Erwartungshaltung bringt Schauspieler Christoph Steiner im Text „Stadt.Land.Luft“ zum Ausdruck, den er als Poetry Slammer bei der Präsentation vortrug:
Doch hier ist nicht nur heile Welt/es sollte billig sein/es sollte bio sein/es sollte ländlich sein im Lila- Kuh-Design/es sollte handgemacht und sehr authentisch sein es sollt ́a Blaskapelle geb ́n und an Sparverein/es sollte Landluft geben und ganz viel Sonnenschein/und in jedem Stall muss gratis WLAN sein/über den Hof soll ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn wachen und die soll ́n zusammen Stadtmusik machen ...

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Franz Titschenbacher, Maria Pein und Bischof Wilhelm Krautwaschl  | Foto: LK Steiermark/Foto Fischer
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