Polizei warnt
Immer mehr "falsche" Polizeibeamte nehmen Kontakt auf

Auf dem Bild sieht man richtige Polizeibeamte. Allerdings geben sich immer öfters Betrüger als solche aus. Vorsicht ist geboten. | Foto: Julia Gerold
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Die Polizei warnt vor Trickbetrügerinnen und -betrügern. Erst kürzlich wurde wieder eine Frau abgezockt. Die Täterinnen und Täter agierten dabei erneut mit der bereits umfassend bekannten Betrugsmasche des „falschen Polizisten“. Der Schaden beträgt mehrere Tausend Euro im fünfstelligen Bereich.

STEIERMARK. Sehr viele Betrugsdelikte tauchen derzeit in Zusammenhang mit falschen Polizeibeamten auf. "Sie geben sich als Polizistinnen und Polizisten aus und wollen sich durch verschiedene Szenarien Geld erschleichen", berichtet Landespolizeidirektor Gerald Ortner. Die Polizei warnt abermals vor dieser Betrugsmasche, denn erst kürzlich wurde wieder eine 85-jährige Frau Opfer von diesem Trick.

Geld nicht Polizei geben

Die 85-Jährige und in Graz wohnhafte Kärntnerin erhielt gegen 14 Uhr einen Anruf auf dem Festnetztelefon. Es meldete sich eine Frauenstimme mit deutschem Akzent, welche sich als Polizisten ausgab. Angeblich habe die Tochter des Opfers einen tödlichen Unfall verursacht und wurde deswegen festgenommen.

Ein Tipp von Landespolizeidirektor G. Ortner: "Ist man sich unsicher, sollte man zur Polizeiinspektion gehen." | Foto: Julia Gerold
  • Ein Tipp von Landespolizeidirektor G. Ortner: "Ist man sich unsicher, sollte man zur Polizeiinspektion gehen."
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Das Opfer wurde aufgefordert, ihr gesamtes Vermögen zusammenzusuchen und dieses einer Kollegin, welche im Laufe des Nachmittags an der Wohnadresse des Opfers vorbeikommen werde, zu übergeben. Gegen 17 Uhr kam es dann zu dem besagten Treffen. Dort wurde dann auch das Bargeld der unbekannten Täterin übergeben.

Tipps von der Polizei

  • Telefonat oder Gespräch sofort abbrechen.
  • Keinen Rückruf tätigen.
  • Keinesfalls einem persönlichen Treffen zustimmen.
  • Keine sensible Daten, insbesondere Auskünfte zu Wertgegenständen, bekannt geben.
  • Kontaktiere den "angeblichen" Verwandten/Opfer.
  • Ist man sich unsicher, sollte man bei der Polizeiinspektion nachfragen.
  • Wenn jemand vor der Türe steht: Verwende die Gegensprechanlage, eine Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel!
  • Wenn möglich Autokennzeichen, Marke, Typ sowie Farbe des Täterfahrzeuges notieren.
  •  Erstatte Anzeige.
  • Spreche mit Verwandten und Bekannten über diesen Vorfall.

Diese Betrugsfälle sind derzeit im Umlauf: 

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