Innenminister Sobotka: "Parks gehören den Grazern, nicht den Dealern"

Gemeinsame Sache gegen Suchtgift: Innenminister Wolfgang Sobotka und Bürgermeister Siegfried Nagl | Foto: BMI/Michael Dietrich
  • Gemeinsame Sache gegen Suchtgift: Innenminister Wolfgang Sobotka und Bürgermeister Siegfried Nagl
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Man hat sich der Sache höchst akribisch angenähert: Vorweg hat das Bundeskriminalamt gemeinsam mit der Stadt Graz die "hot spots" festgelegt: Stadtpark, Volksgarten und Metahofpark. "Wir haben dann auch die Staatsanwaltschaft ins Boot geholt", erläutert Oberstleutnant Dieter Csefan, unter dessen Kommando die "SOKO Graz" ermittelte.

60 Verhaftungen

Und dann hat man zugeschlagen: "Bis zum vergangenen Wochenende waren es 60 Verhaftungen, davon 53 nach dem Suchtmittelgesetz", kann Csefan zufrieden vermelden. Das Gros der in Untersuchungshaft befindlichen Personen stammt aus Afghanistan und Nigeria. Auffällig außerdem: Es wurden, auch in Zusammenhang mit den "Salafisten" unzählige Geräte (Handys, Tablets etc.) sichergestellt. "Vieles wird übers Internet angebahnt", wissen die Sicherheitsexperten aus leidvoller Erfahrung.

"Es soll sich kein Dealer sicher fühlen!"

Innenminister Wolfgang Sobotka, der die Zahlen gemeinsam mit Bürgermeister Siegfried Nagl präsentierte, zeigt sich im Hinblick auf die Grazer Ergebnisse jedenfalls zuversichtlich: "Es ist eine großartige Zusammenarbeit mit der Stadt. Und das ist auch nur eine erste Zwischenbilanz, unsere Arbeit geht weiter." Durchaus bedrohlicher Nachsatz: "Es soll sich kein Dealer in Graz sicher fühlen, die Parks gehören nicht ihnen, sondern den Grazern." Nagl betonte wiederum, gemeinsam mit den Sicherheitskräften, aber auch gemeinsam mit den Bürgern für noch mehr Sicherheit in der Landeshauptstadt zu kämpfen. "Dass man sich aktiv und positiv einbringt, hat bei den Grazern in vielen Bereichen Tradition – das wird auch beim Thema Sicherheit nicht anders sein.

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