18.600 Euro kassiert
Kriminalpolizei deckt Sozialleistungsbetrug auf
Ein 71-jähriger Bosnier steht im Verdacht, sich Sozialleistungen erschlichen zu haben, die Grazer Kriminalpolizei forschte den Mann aus. Offenbar hat er unrechtmäßig Sozialleistungen in der Höhe von mehr als 18.600 Euro kassiert.
GRAZ. Schon seit März 2022 ermittelten Kriminalistinnen und Kriminalisten der Ermittlungsgruppe "SOLBE" (kurz für Sozialleistungsbetrug) nach einem Hinweis der Pensionsversicherungsanstalt gegen den 71-Jährigen aus Bosnien und Herzegowina. Dabei erstreckten sich die umfangreichen Ermittlungen bis nach Bosnien und Kroatien. Diese ergaben, dass es sich bei der angemeldeten Wohnadresse des Mannes in Graz lediglich um eine sogenannte Scheinanmeldung handelte und er seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland hat.
Invalidenpension beansprucht
In Folge der bisherigen Ermittlungsergebnisse steht der 71-Jährige nun im Verdacht, im Zeitraum von Jänner 2019 bis Februar 2022 Invaliditätspension mit Ausgleichzahlung in der Höhe von mehr als 18.600 Euro in Österreich unrechtmäßig bezogen zu haben. Dabei handelt es sich um eine Sozialleistung, die ein Mindesteinkommen sichern soll. Sie steht lediglich Pensionsbezieherinnen und -beziehern mit gewöhnlichem Aufenthalt im Inland zu.
- Der 71-Jährige wird der Staatsanwaltschaft Graz wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betrugs angezeigt.
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