Griaß di, Zukunft
So kannst du dein Weihnachtsgeschenk umweltfreundlich einpacken

Weihnachten ist nicht nur das Fest der Freude und der Familie, sondern auch ein Fest des Verpackungsmülls. Schließlich werden steiermarkweit Millionen Präsente in Geschenkpapier gewickelt und meist direkt nach dem Auspacken entsorgt. Im Rahmen der Serie "Griaß di, Zukunft" zeigen wir dir umweltfreundliche Verpackungsalternativen, die auch nach der Bescherung Freude bereiten und Verwendung finden. 

STEIERMARK. Millionen Geschenke werden jedes Jahr zu Weihnachten verschenkt. Doch nicht nur das Geschenkte selbst, sondern auch das "Drumherum" – sprich, die Verpackung – hat Auswirkungen auf unsere Umwelt. Geschenkpapier braucht nämlich nicht nur viel Energie in der Herstellung, sondern wird für die festliche Optik auch oft chemisch bedruckt und das wiederum kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Doch welche Alternativen zum klassischen Geschenkpapier gibt es? Dieser Frage gehen Antonia Unterholzer, Lisa Jeuschnigger und Sarah Konrad im Rahmen der Serie "Griaß di, Zukunft" auf den Grund, und testen, wie sie ihre Geschenke in diesem Jahr möglichst umweltfreundlich einpacken können – und zwar ohne, dass die Optik darunter leiden muss. 

So macht Schenken Freude: Umweltfreundlich verpackt und trotzdem schön anzusehen.  | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • So macht Schenken Freude: Umweltfreundlich verpackt und trotzdem schön anzusehen.
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Es muss nicht immer Papier sein

Die erste Erkenntnis, die die drei machen: Es muss nicht immer Papier sein. Tatsächlich sind Stoffe aller Art eine überaus geeignete und vor allem praktische Alternative und bieten zudem den Vorteil, dass man gleich zwei Geschenke in einem hat. Wickelt man das Präsent beispielsweise in ein weihnachtliches Geschirrtuch, einen Tischläufer, Schal oder Socken ein, hat man ein Geschenk im Geschenk. "Alternativ kann man auch übriggebliebene Stofftücher und Stofffetzen aus Baumwolle gut zum Einpacken verwenden. Diese können immer noch zum Putzen oder anderweitig im Haushalt verwendet werden", rät Lisa Jeuschnigger. 

Potenzial zum Geschenkpapier haben auch Bienenwachstücher. Zum einen bieten sie den Vorteil, dass sie sich durch die Wärme der Hände jeder Form anpassen und das Einpacken erleichtern. Zum anderen kann sie der oder die Beschenkte danach direkt in der Küche als umweltfreundlicher Ersatz für die klassische Alufolie oder Frischhaltefolie verwenden. 

Altes Papier (wieder-)verwenden

Wer zu jener Gruppe von Menschen gehört, die Weihnachtsgeschenke nicht brutal aufreißen, sondern sie behutsam öffnen, kann altes Geschenkpapier auch einfach wiederverwenden. Dazu sollten lediglich die Klebereste entfernt, das Papier im Bedarfsfall zurechtgeschnitten oder gefaltet werden und schon wird dem alten Papier neues Leben eingehaucht. 

Recyceln lassen sich auch alte Zeitschriften und ausgelesene Zeitungen, Kalenderblätter und Poster, die nicht mehr benötigt werden. "Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Wer sich ein wenig Gedanken macht, kann das Papier sogar passend zur beschenkten Person oder zum Geschenk auswählen", meint Sarah Konrad. Wird beispielsweise ein Reiseführer verschenkt, kann dieser in die Seiten eines Reisemagazins gewickelt werden, ein Kochbuch in Backpapier oder eine alte Rezeptseite. Doch Achtung: "Versteckte, unangebrachte Botschaften wie die Werbung für's Fitnessstudio will zu Weihnachten niemand erhalten!", warnt die Redakteurin. 

Ob im Einmachglas, in altes Zeitungspapier gewickelt oder vom Geschirrtuch umhüllt: Weihnachtsgeschenke kann man auch einpacken, ohne dafür neues Geschenkpapier zu kaufen.  | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Ob im Einmachglas, in altes Zeitungspapier gewickelt oder vom Geschirrtuch umhüllt: Weihnachtsgeschenke kann man auch einpacken, ohne dafür neues Geschenkpapier zu kaufen.
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Dosen und Gläser für die Küche

Gerade für Selbstgemachtes aus der Küche, beispielsweise Kekse, Marmelade, Granola oder Backmischungen, eignen sich Einmachgläser, alte Marmeladegläser und Co. hervorragend. "Die süßen Grüße sehen nicht nur nett aus, die Gläser lassen sich auch ideal weiterverwenden, sobald sie geleert sind", ist Antonia Unterholzer vom Ergebnis begeistert. Selbes gilt für Keksdosen, Blechdosen und Co. Ob neu gekauft oder bereits viele Jahre im Einsatz – darin lassen sich die unterschiedlichsten Geschenke verstecken. 

Von der Natur inspirieren lassen 

Nur weil ein Geschenk nachhaltig verpackt ist, heißt das noch lange nicht, dass es deshalb langweilig aussehen muss. So gibt es etwa in der Natur ganz viel Dekomaterial zu finden, wie etwa Zweige, Zapfen, getrocknete Blumen oder Lavendel, mit dem du das Päckchen weihnachtlich verzieren kannst. Auch Orangenschalen, Zimtstangen und Nelken eignen sich hervorragend und verströmen zudem noch einen angenehmen weihnachtlichen Duft. 

Auch für umweltschonende Geschenkbänder haben wir ein paar Tipps parat: Hierfür eignen sich etwa in dünne Schnüre geschnittene Stoffreste genauso wie Jute oder Wollfäden. Wenn es etwas ausgefallener sein soll, kann man auch Schnüre flechten oder aus der Wolle Geschenkbänder häkeln. Auch hier raten die drei Redakteurinnen zur Kreativität. 

Griaß di, Zukunft

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