Ansturm auf Sanierungsförderung
Über 2.000 Anträge im ersten Quartal

- Mit 1. Jänner wurden die Richtlinien für die Wohnbauförderung des Landes Steiermark angepasst
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Mit 1. Jänner dieses Jahres trat die reformierte Sanierungsförderung im Wohnbau in der Steiermark in Kraft. Der Ansturm auf die neue Landesförderung ist groß: Bereits über 2.000 Förderanträge wurden im ersten Quartal von den Steirerinnen und Steirern gestellt.
STEIERMARK. "Wer seine Wohnung saniert, schont damit seine Geldbörse und das Klima", bringen Wohnbaulandesrat Hans Seitinger und Klubobmann Hannes Schwarz die Vorteile der Sanierung auf den Punkt. Bis zu 30 Prozent der anfallenden Sanierungskosten werden durch die neuen Förderungen des Landes Steiermark abgedeckt. Diese Nachricht scheint auch bei den Steirerinnen und Steirern zu punkten: Seit Inkrafttreten der reformierten Sanierungsförderung mit 1. Jänner wurden im ersten Quartal 2023 bereits über 2.000 Förderanträge gestellt. Besonders hoch ist die Nachfrage nach der "Kleinen Sanierung" sowie der "Umfassenden energetischen Sanierung". Mehr als 800 derartiger Förderungen wurden schon beschlossen beziehungsweise sind beschlussreif.

- Die Förderung "kleine Sanierung" kann für eine Vielzahl an (Einzel-)Maßnahmen gewährt werden, wie beispielsweise die Verbesserung der thermischen Qualität von Außenbauteilen, Maßnahmen am Haustechniksystem, Sicherheitsmaßnahmen, Erhaltungsmaßnahmen, Veränderung von Wohnraum und vieles mehr.
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Da viele Förderungsanträge mehrere Wohneinheiten umfassen, werden allein über diese Förderanträge aus dem ersten Quartal rund 4.000 Wohneinheiten saniert. Zum Vergleich: Durchschnittlich wurden in den vergangenen Jahren 8.000 Wohnungen pro Jahr gefördert saniert.
Sanierung als Beitrag zum Klimaschutz
Das Land Steiermark legt bei seinen Wohnbauförderungen einen besonderen Fokus auf Sanierungen, denn diese haben einen vielfachen Mehrwert.
"Eine umfassend sanierte Wohnung reduziert den Energieverbrauch um bis zu 70 Prozent und durch den Erhalt bestehender Gebäude werden wertvolle Böden vor zusätzlicher Versiegelung geschützt."
Hans Seitinger, Wohnbaulandesrat
Die neue Sanierungsförderung setze laut Seitinger zudem einen wesentlichen Impuls in Richtung Bauwirtschaft. Auf diese Weise könne der infolge der gestiegenen Zinsen und der strengeren Kreditvergabekriterien eingebrochene Neubau zu einem guten Teil kompensiert werden, zeigt sich der Wohnbaulandesrat überzeugt.

- Wohnbaulandesrat Hans Seitinger (re.) und Klubobmann Hannes Schwarz freuen sich über den bisherigen Ansturm auf die neue Förderung für Sanierungen im Wohnbau.
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Ein weiteres wesentliches Ziel des Landes Steiermark ist die Schaffung von leistbarem Wohnraum. Da die Energiekosten insbesondere in älteren und noch nicht sanierten Gebäuden oftmals enorm sind, sind Sanierungen spürbare Entlastungen. "Die umweltfreundliche und kosteneffiziente Sanierung von Wohnungen ist ein zentrales Element unserer Politik und ein entscheidender Schritt, um Wohnen in der Steiermark sowohl klimafreundlich als auch erschwinglich zu gestalten. Mit der neuen Sanierungsförderung, der neuen Bau- und Raumordnung und des zusätzlichen 400-Euro-Heizkostenzuschusses für 480.000 Steirerinnen und Steirern, ermöglichen wir es den Menschen, ihre Lebensqualität zu verbessern, Geld zu sparen und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, betont Klubobmann Hannes Schwarz.
Weitere Informationen zu den Sanierungsförderungen findest du auf der Website des Landes Steiermark!
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