Veränderung in der Pflanzenwelt

Der Hautkontakt mit dem Pflanzensaft des Riesen-Bärenklaus kann zu Verbrennungen führen. | Foto: Stmk. Berg- und Naturwacht
  • Der Hautkontakt mit dem Pflanzensaft des Riesen-Bärenklaus kann zu Verbrennungen führen.
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  • hochgeladen von Christine Seisenbacher

Einzigartigkeit und Schönheit kennzeichnen die steirischen Naturschätze. Die reichhaltige Vielfalt wird und wurde jedoch bereits seit der Entdeckung Amerikas durch pflanzliche Einwanderer gestört. Gemeinsam mit dem Land Steiermark und der Berg- und Naturwacht wollen wir etwas Licht in das "Dickicht" der Pflanzenwelt bringen.

Nicht alle eingeführten Arten sind gefährlich – man denke beispielsweise an Erdäpfel oder an die Rosskastanie. Manche der sogenannten Neophyten (gebietsfremden Pflanzen) gefährden jedoch zunehmend heimische Arten, da sie aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit und dem Fehlen natürlicher Feinde das Ökosystem destabilisieren. Sie können wirtschaftliche, gesundheitliche und ökologische Schäden verursachen und werden als invasiv (lat. eindringen) bezeichnet.

Gefährliche Schönheit

Einer der besonders gefährlichen Eindringlinge ist der Riesen-Bärenklau. Diese bis zu fünf Meter hohe Pflanze bildet bis zu ein Meter lange, stark gezähnte Blätter aus. Die Blüten zeigen sich in dichten, weißen Dolden, die bis zu 50cm Durchmesser erreichen können; die Blütezeit ist von Juli bis September. Der Saft der Pflanze ist in hohem Maße phototoxisch und löst bei Hautkontakt und unter UV-Strahlung massive Reaktionen – wie Verbrennungen – aus. Bei der Bekämpfung, die zum Beispiel durch Ausgraben oder Zerstörung der Wurzel erfolgen kann, muss daher unbedingt Schutzkleidung getragen werden.

Vorsicht geboten

In Österreich werden bereits 17 Pflanzenarten als invasiv eingestuft. In der Steiermark bereiten derzeit sieben davon Probleme: Aufrechte Ambrosie, Staudenknöteriche, Drüsiges Springkraut, Goldruten, Gewöhnliche Robinie, Götterbaum und der oben angeführte Riesen-Bärenklau. Infos: www.naturschutz.steiermark.at

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