Tipps und Tricks vom Bademeister
Vorsicht im Wasser und vor der Hitze

Gerade jetzt, wenn es wärmer wird, rückt Baden und Schwimmen wieder in den Fokus für viele Menschen. Damit das Badevergnügen ein positives Erlebnis bleibt, gilt es allerdings einige Punkte zu beachten. Hier sind ein paar Tipps vom Bademeister.

STEIERMARK. Wer keinen eigenen Pool zu Hause hat, muss an den heißen Tagen zu den öffentlichen Schwimmbäder, Teichen und Flüssen ausweichen. Die Badesaison läuft schon seit Monaten auf Hochtouren. Durch die warmen Sommertage stürmen die Menschen die Freibäder. Um die Hitze gut zu überstehen, hat der Bademeister aus Judenburg einige Tipps parat: "An heißen Tagen sollte man sich grundsätzlich einen Schattenplatz suchen", heißt es von Matthias Pirkwieser, Bademeister in Judenburg. In vielen Schwimmbädern kann man sich auch Sonnenschirme ausborgen.

Im Sommer springt man gerne ins kühle Nass. Aber Vorsicht: Die Gefahren im Wasser werden oft unterschätzt.  | Foto: Pixabay
  • Im Sommer springt man gerne ins kühle Nass. Aber Vorsicht: Die Gefahren im Wasser werden oft unterschätzt.
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"Zudem sollte immer genug getrunken und die Sonnencreme regelmäßig auftragen werden." Im Wasser muss man vor allem auf andere Gäste Rücksicht nehmen.

"Die Bitte an die Bevölkerung: Schaut rund herum, beobachtet die anderen - vor allem die Kinder."
Matthias Pirkwieser, Bademeister

Dann ist den Bademeistern viel geholfen und die Sicherheit im Wasser ist somit auch bei sehr vielen Besuchern garantiert. "Auch beim Hineinspringen ins Becken sollte man die Umgebung beobachten. So können Unfälle vermieden werden."

Vorsicht im Wasser

Ein Sprung in das kühle Nass ist besonders im Sommer sehr verlockend. Egal, ob eigener Pool, Schwimmbad, Badeteich, Fluss oder Co. - man sollte nie leichtfertig ins Wasser springen, denn Ertrinken ist die Gefahr schlechthin beim Baden, warnt die Unfallverhütungsstelle des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Vor allem Kinder ertrinken lautlos. Nur wenige Ertrinkende wedeln mit den Armen sichtbar und spritzt mit Wasser. Viele ringen so verzweifelt nach Luft, dass sie auch nicht schreien können bzw. nur leise Töne erklingen. Bei einem Kind reicht etwa eine Minute aus, dass es im Wasser das Bewusstsein verliert. Daher gilt: Augen auf beim Baden gehen.

Im Sommer werden Schwimmbäder, Badeteiche und Co. von den Menschen gestürmt. Wenn viel los ist, sollte man auf seine Mitmenschen jedoch ein Auge haben.  | Foto: Pexels
  • Im Sommer werden Schwimmbäder, Badeteiche und Co. von den Menschen gestürmt. Wenn viel los ist, sollte man auf seine Mitmenschen jedoch ein Auge haben.
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Aber egal ob Jung oder Alt: Im Wasser ist generell Vorsicht geboten. Besonders häufig werden Muskelkrämpfe unterschätzt. Durch sie kann man sich nur schwer über Wasser halten. Das kann auch gute Schwimmerinnen und Schwimmer betreffen. Besonders gefährlich können dabei Flüsse mit unberechenbaren Strömungen und Temperaturunterschieden sein. Ist das Wasser kalt, ziehen sich die Gefäße zusammen. Das kann auch bei Seen schneller wie gedacht passieren. 

Aber auch Herzinfarkte gelten als eine Ursache fürs Ertrinken. Unterschätzt wird auch die Auswirkung von Alkohol. Dadurch erhöht sich nicht nur das Risiko des Ertrinkens, sondern man rutscht auch leichter aus.

Welche Maßnahmen man für ein sicheres Badevergnügen mit Kindern treffen kann, erfährt man hier: 

So schützt man Kinder vor Ertrinken und Verletzung

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