Landesparteitag der SPÖ
91,64 Prozent für Lang als SPÖ-Vorsitzenden

Daumen hoch hieß es für Anton Lang in der Walfersamhalle in Kapfenberg: Mit 91,6 Prozent Unterstützung startet er in den Landtagswahlkampf. | Foto: SPÖ Steiermark
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  • Daumen hoch hieß es für Anton Lang in der Walfersamhalle in Kapfenberg: Mit 91,6 Prozent Unterstützung startet er in den Landtagswahlkampf.
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In der Kapfenberger Walfersamhalle wurde am Samstag Vormittag der Landesparteitag der SPÖ Steiermark abgehalten. Erstmals wurde der Landesparteivorsitz mittels Direktwahl bestimmt. Die Wahlbeteiligung betrug 46,98 Prozent und LH-Stellvertreter Anton Lang wurde mit 7.616 Stimmen oder 91,64 Prozent zum Vorsitzenden wiedergewählt. Das Motto des Landesparteitags hieß: Wendepunkt.

KAPFENBERG. Der Einstieg war schon eindrucksvoll. Das "Drumatical Theatre" trommelte den Landesparteitag der SPÖ Steiermark in Kapfenberg ein. Erstmals wurde der Landesvorsitzende der SPÖ mittels Direktwahl gekürt. 17.692 Mitglieder waren stimmberechtigt und konnten in den letzten Wochen per Handy und PC, in Regionalkonferenzen, SPÖ-Bezirksbüros und zuletzt sogar bei Hausbesuchen abstimmen. Die Wahlkommission unter Vorsitz von Walter Kröpfl, der in Kapfenberg das Ergebnis verkündete, betrat hier Neuland.

LH-Stv. Anton Lang tritt bei den Landtagswahlen an, um Landeshauptmann der Steiermark zu werden. | Foto: SPÖ Steiermark
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7.616 Stimmen für Anton Lang

Vor den Augen von Bundesvorsitzendem Andreas Babler und dem Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser wurde Anton Lang mit 7.616 Stimmen oder 91,64 Prozent wieder zum Landesparteivorsitzenden der steirischen SPÖ gekürt. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,98 Prozent. Damit wurde das laut Parteistatut geforderte Drittel, also 33,34 Prozent, deutlich übertroffen.

Das Drumatical Theatre sorgte für einen eindrucksvollen Einstieg. | Foto: SPÖ Steiermark
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Anton Lang bedankte sich bei seiner mehr als 20-minütigen Rede bei allen Mitgliedern, die mitgestimmt hatten. "Der Prozess der Direktwahl war für uns Neuland, aber er war richtig und gut." In seiner Rede machte er auch guten Wind für Andreas Babler in diesem Super-Wahljahr und schweifte kurz in die Bundespolitik ab. Er griff die Veranstaltung der FPÖ mit Herbert Kickl in Premstätten heftig an. "Diesen Stil werden wir in der Steiermark nicht akzeptieren. Auf dieses Niveau werden wir uns in der politischen Debatte nicht herunterlassen. Ich habe in meiner Erziehung gelernt, andere Menschen nicht zu beleidigen und nicht zu diffamieren. Die SPÖ Steiermark wird diese gefährliche Rhetorik nicht übernehmen."

Mit dem Parteitag möchte die SPÖ die Wende einschlagen zu mehr Gerechtigkeit.  | Foto: SPÖ Steiermark
  • Mit dem Parteitag möchte die SPÖ die Wende einschlagen zu mehr Gerechtigkeit.
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Sämtliche Rednerinnen und Redner betonten die gute Stimmung innerhalb der SPÖ. Lang setzte da noch eines drauf: "Der ÖVP sind die Menschen inzwischen egal. Große Sprüche schaffen keine Infrastruktur, keinen Kindergartenplatz. Die Armut, auch die Kinderarmut, steigt weiter, das weiß ich aus vielen Gesprächen. So kann das nicht weitergehen. Wir brauchen auf Bundesebene so schnell wie möglich Neuwahlen."

Lang zeigte sich froh, in der Landesregierung der Steiermark zu sein. "Wir in der Steiermark haben das gemacht, was möglich war in diesen ganz schwierigen Zeiten. Keine Gießkanne, sondern wir haben allen geholfen, die es wirklich gebraucht haben." Klimabonus, Heizkostenzuschuss, Klimaticketzuschuss und weitere Projekte führte Lang als Errungenschaften der SPÖ Steiermark an.

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