Biolandwirtschaft
Grüner Landwirtschaftssprecher fordert Trendumkehr

Andreas Lackner stellt klare Forderungen.  | Foto: Rogner
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Der Südoststeirer Andreas Lackner, Landwirtschaftssprecher der Grünen, fordert mehr Unterstützung für die Biolandwirtschaft ein - sie sei laut dem Landtagsabgeordneten schließlich eine wesentliche Säule, um die Klimakrise zu meistern zu können. 

STEIERMARK/SÜDOSTSTEIERMARK. Die Biolandwirtschaft könne einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten, sind sich die Grünen in der Steiermark gewiss. Dazu brauche es aber mehr politische Unterstützung für die Biobetriebe sowie einen systemischen Wandel in Richtung einer ökologischen Landwirtschaft.

Es muss gehandelt werden

Darum fordert der Grüne-Landwirtschaftssprecher, der Südoststeirer Andreas Lackner, auch ganz klar eine Trendumkehr bei der Biolandwirtschaft. Um den Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Klima, Ernährungssicherheit, artgerechte Tierhaltung, Bodenschutz und Biodiversität zu begegnen, sei eine Stärkung der biologischen Wirtschaftsweise unumgänglich.

Es brauche laut Lackner einen systemischen Wandel in Richtung Agrarökologie und Biolandwirtschaft. | Foto: Grüne
  • Es brauche laut Lackner einen systemischen Wandel in Richtung Agrarökologie und Biolandwirtschaft.
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Gemäß dem Landtagsabgeordneten, er ist auch Gemeinderat in Deutsch Goritz, könne die Biolandwirtschaft diese Herausforderungen am besten bewältigen. „Biologische Landwirtschaft ist kein Modetrend, sondern eine notwendige Veränderung, um unsere Umwelt zu schützen und gesunde Lebensmittel zu produzieren", betont er.

Richtlinien sind Stolpersteine

Er erklärt, dass es ja das Ziel der Bundesregierung sei, bei der biologischen Landwirtschaft bis 2030 einen Flächenanteil von 35 Prozent zu erreichen. In der Steiermark liege der Flächenanteil derzeit bei 24 Prozent. Doch Lackner ortet in den neuen Richtlinien der GAP-Periode (Anm.: Gemeinsame Agrarpolitik) eine deutliche Herausforderung für Biobetriebe.

Geringere Förderungen für ökologische Leistungen stünden gestiegenen Auflagen gegenüber, was zu einem Rückgang an biologisch wirtschaftenden Betrieben führe.
Lackner fordert deshalb glasklar, dass das Land Steiermark den langjährigen Biobetrieben bei den Biokontrollgebühren finanziell unter die Arme greifen soll.

Das Land Steiermark müsse gemäß Lackner langjährigen Biobetrieben bei den Biokontrollgebühren finanziell unter die Arme greifen. | Foto: Symbolfoto/Pixabay
  • Das Land Steiermark müsse gemäß Lackner langjährigen Biobetrieben bei den Biokontrollgebühren finanziell unter die Arme greifen.
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„Biologische Landwirtschaft ist kein Modetrend, sondern eine notwendige Veränderung."
Andreas Lackner

Hand in Hand mit höheren Prämien könne das zu einer Trendumkehr führen. „Es braucht einen systemischen Wandel in Richtung Agrarökologie und Biolandwirtschaft. Derzeit fehlt es am politischen Willen, die vielfältigen Leistungen der Biobauern und Biobäuerinnen zur Bewältigung der verschiedenen Krisen auch finanziell dementsprechend abzugelten“, so Lackner. Eine weitere Forderung von ihm: Eine verbindliche Quote für Bioprodukte in landeseigenen bzw. landesnahen Großküchen. Ein entsprechender Antrag steht übrigens am 18. April auch auf der Tagesordnung des Ausschusses für Landwirtschaft im Landtag.

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