Steiermark
Land fördert Photovoltaik auf Dächern von Gemeinden
Steirische Gemeinden werden künftig vom Land unterstützt, wenn sie PV-Anlagen auf eigenen Gebäuden errichten wollen. Drei Millionen Euro sind dafür im Klimafonds reserviert.
STEIERMARK. Das Land Steiermark setzt Prioritäten in Sachen erneuerbarer Energie - speziell im Bereich Photovoltaik. Neue Anlagen sollen nämlich in erster Linie auf Dächern und Fassaden, auf versiegelten Flächen wie Parkplätzen oder auf "vorbelasteten Flächen" wie stillgelegten Deponien entstehen. Das wurde so auch in einer Novelle zum Baugesetz verankert.
Neue Offensive
Zudem startet das Land jetzt eine PV-Offensive auf landeseigenen Gebäuden: Bis zum Jahr 2024 sollen mehr als 40 Projekte umgesetzt werden, die insgesamt rund 14.000 Quadratmeter Photovoltaik-Fläche ergeben.
"Wir müssen raus aus den fossilen Energieträgern und unser Energiesystem transformieren. Mit der PV-Offensive macht das Land einen wichtigen Schritt in diese Richtung."
Ursula Lackner, Umweltlandesrätin
Land übernimmt Kostenteile
Gleichzeitig werden künftig auch Gemeinden unterstützt, wenn sie ihre Dachflächen mit PV-Anlagen ausstatten wollen. In vielen Fällen sei es dabei notwendig, die Dächer statisch auszubauen und elektrische Anlagen nachzurüsten. Dafür übernimmt das Land einen Teil der Kosten für Planung, Umsetzung und Einbindung ins Netz. Gemeinden können ab sofort um Förderungen ansuchen, drei Millionen Euro sind im Klimafonds reserviert.
"Die Gemeinden haben nicht nur große Dachflächen, die für PV-Anlagen nutzbar sind, sondern sind selbst bedeutende Verbraucher und oft auch Energieversorger. Daher wollen wir mit dieser Förderung unterstützen."
Hans Seitinger, Nachhaltigkeits-Landesrat
Zuletzt wurden vom Land aber auch 37 Vorrangflächen für Solarenergie im Freigelände ausgewiesen:
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