4 Millionen Euro
Neuer Fördertopf für lokale Klimaschutzprojekte präsentiert
In Leoben ging am Mittwoch die dritte steirische Klimaschutz-Gemeindekonferenz über die Bühne, bei der unter anderem ein neues Förderprogramm vorgestellt wurde. Insgesamt vier Millionen Euro werden den Gemeinden künftig zur Verfügung, um kommunale Projekte im Bereich Klimaschutz umzusetzen.
STEIERMARK/LEOBEN. Wenn es um den Klimaschutz geht, kommt den Gemeinden eine wichtige Rolle zu. Um Maßnahmen gegen den Klimawandel auch auf kommunaler Ebene voranzutreiben und die steirischen Gemeinden bei ihren Aktivitäten zu unterstützen, wurde vom Land Steiermark unter der Federführung von Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner vor zwei Jahren ein Gemeindeservice für Klima- und Energiefragen eingerichtet. Dieses diene vor allem dem Austausch: "Unsere Gemeinden stehen oft vor den selben Herausforderungen, wenn es darum geht, die Energiewende zu meistern. Deshalb ist es nicht notwendig, das Rad immer wieder neu zu erfinden. Mit unserem Gemeindeservice setzen wir genau dort an und geben neue Impulse für die praktische Arbeit vor Ort", erläutert Lackner.
Fixpunkt ist seit der Einführung des Gemeindeservice auch eine jährliche Klimaschutz-Gemeindekonferenz, die ebenfalls den Austausch fördern und neue Impulse geben soll. Die diesjährige Konferenz fand am Mittwoch mit Klimaschutzlandesrätin Lackner, Nachhaltigkeitslandesrätin Simone Schmiedtbauer und über 200 Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter im Live Congress in Leoben statt.
Unterstützung für lokale Klimaschutz-Projekte
In diesem Rahmen wurde auch ein neuer Fördertopf vorgestellt, der den steirischen Gemeinden dabei helfen soll, Klimaschutz-Innovationen voranzutreiben. Insgesamt stehen vier Millionen Euro für die Umsetzung kommunaler Projekte zur Verfügung. Diese reichen von der Energiewende und Erzeugungsanlagen (wie zum Beispiel Photovoltaikanlagen) über Klimawandelanpassungsmaßnahmen (Begrünung und ähnliche Projekte.) bis hin zur E-Mobilitätsoffensive für steirische Gemeinden.
„Es gibt so viele unterschiedliche Projekte, die in unseren Gemeinden umgesetzt werden können. Deswegen haben wir ein breites Förderprogramm konzipiert, das der Kreativität der Gemeinden keine Grenzen setzt."
Ursula Lackner, Landesrätin
Auch Landesrätin Simone Schmiedtbauer ist davon überzeugt, dass der Weg zu einem wirksamen Klima- und Umweltschutz und einer grüneren und unabhängigeren Zukunft in der Energieversorgung in die Gemeinden und Regionen führe. "Die Verantwortungsträgerinnen und -träger vor Ort sind unsere wichtigsten Partner auf diesem Weg, denn sie wissen am besten, was es braucht. Daher freut es mich, dass wir als Land Geld in die Hand nehmen, um lokale Projekte für mehr Klima- und Umweltschutz zu unterstützen. Danke an die vielen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die bei der Veranstaltung dabei waren und bereits jetzt Großartiges leisten.“
Impulse zum Mitnehmen
Ein weiterer Höhepunkt der Klimaschutz-Gemeindekonferenz war eine Keynote von Thomas Brudermann. Der Professor der Universität Graz und Experte für Klimakommunikation referierte über den Umgang mit Klimaausreden. Die Konferenz-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer konnten sich darüber hinaus eine Vielzahl an neuen Informationen und Impulsen mit in ihre Heimatgemeinden nehmen. So wurden unter anderem
- neue Elektromobilitätsangebote für Gemeinden vorgestellt,
- Wege zur Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung im Bereich Klimaschutz aufgezeigt,
- Neuigkeiten aus der Energieraumplanung präsentiert und
- innovative Finanzierungsmethoden für Klimaschutzprojekte erörtert.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.