Grüner Vorstoß
Ruf nach Klimabeauftragtem für jede Gemeinde

"Wie lange soll die Steiermark noch warten?" Der Klubobfrau der Grünen Sandra Krautwaschl geht es in Sachen Klimaschutz nicht schnell genug. | Foto: Podesser
  • "Wie lange soll die Steiermark noch warten?" Der Klubobfrau der Grünen Sandra Krautwaschl geht es in Sachen Klimaschutz nicht schnell genug.
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  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Die aktuelle Hitzewelle führt es einmal mehr als deutlich vor Augen. Die Klimakrise verschärft sich zusehends, gerade erleben wir den heißesten und trockensten Start in den Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen.
Die Coronakrise hat die Klimakrise zwar ein wenig in den Hintergrund gedrängt, nichtsdestotrotz ist sie bedrohlicher denn je, warnt jetzt auch die Grüne Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl, die der Landesregierung hier eine viel zu träge Arbeitsweise vorwirft. Darum will sie jetzt die Gemeinden stärker einbinden und hat eine Landtagsinitiative gestartet, in der sie fordert, dass es in jeder Gemeinde eine/n Klima- und Energiebeauftragten geben soll. „Gemeinden sind zentrale Drehscheiben bei der Umsetzung von Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen. Diese Rolle gilt es zu stärken und auszubauen. Als Unterstützung dafür sind entsprechende Qualifizierungs- und Beratungsangebote für Gemeindemitarbeiter, politische Mandatarinnen und Mandatare oder sonstige für die Gemeinden relevante Zielgruppen laufend anzubieten“, sagt Krautwaschl – und zitiert damit ausgerechnet den „Aktionsplan 2019-2021 zur Klima- und Energiestrategie Steiermark 2030“ der Landesregierung: „Wir haben Sommer 2021 und die Regierung hat ihre eigene Aktions-Forderung nicht erfüllt“, kritisiert Krautwaschl: „Wie lange soll die Steiermark noch warten?“

Wird genug für den Klimaschutz getan?

Jährlicher Klimabericht

Außerdem sollen die Gemeinden jährlich einen Umwelt- und Klimabericht vorlegen, fordert Krautwaschl: "Hier geht’s um die wichtigste Frage unserer Zukunft!" – angesichts der Juni-Hitzewelle und der fast schon regelmäßigen immensen Hagelschäden betont sie außerdem: „Wir sind die erste Generation, die die Folgen der Klimakrise zu spüren bekommt – und die letzte Generation, die sie aufhalten kann. Und dafür braucht es politisches Handeln auf allen Ebenen – denn gegen die Klimakrise wird es nie eine Impfung geben."

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