Investitionen an TU Graz und MU Leoben
17 Millionen für Ausbau der Wasserstoffforschung

Rektor Harald Kainz, LR Barbara Eibinger-Miedl, Minister Martin Polaschek, LH Christopher Drexler und Rektor Wilfried Eichlseder bei der Vorstellung der neuen Wasserstoff-Investitionen an der TU Graz. | Foto: TU Graz/Frankl
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  • Rektor Harald Kainz, LR Barbara Eibinger-Miedl, Minister Martin Polaschek, LH Christopher Drexler und Rektor Wilfried Eichlseder bei der Vorstellung der neuen Wasserstoff-Investitionen an der TU Graz.
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Als eine der Maßnahmen für ein klimaneutrales Österreich wurde im Regierungsprogramm der Ausbau der Wasserstofftechnologie festgelegt – Österreich soll Wasserstoff-Nation Nummer Eins werden. In der Steiermark wird deshalb jetzt massiv in die Wasserstoff-Forschungsinfrastruktur investiert.

STEIERMARK. Die Steiermark ist im Bereich Wasserstoff eine der forschungsaktivsten Regionen Österreichs: 60 Prozent der Wasserstoff-Forschenden Österreichs sind in der Steiermark tätig. Europaweit liegt die Steiermark unter den Top 5 der forschungsstärksten Regionen. An der TU Graz und an der Montanuniversität Leoben (MUL) soll die Spitzenforschung im Bereich Wasserstoff nun nochmal deutlich gestärkt werden. "Als Bundesregierung haben wir uns ein klimaneutrales Österreich zum Ziel gesetzt und dabei ist Wasserstoff als alternativer Energieträger ein wichtiges Werkzeug", so Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek.

Steiermark als Musterregion

Insgesamt werden den Unis finanzielle Mittel in Höhe von 17 Millionen Euro für Infrastrukturinvestitionen für die Wasserstoffforschung zur Verfügung gestellt – 10 Millionen Euro für die TU Graz und 7 Millionen Euro für die MUL. "So kann es uns gelingen, eine Musterregion zu werden, die Klimaschutz mit wirtschaftlicher Dynamik verbindet“, hofft Landeshauptmann Christopher Drexler.

Österreich soll Wasserstoff-Nation Nummer Eins werden.  | Foto: MPREIS/Franz Oss
  • Österreich soll Wasserstoff-Nation Nummer Eins werden.
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Bestehende Forschungs-Infrastruktur erweitern

Die TU Graz forscht seit mehr als 50 Jahren erfolgreich in den Bereichen Elektrochemie und Wasserstoff und ist bereits jetzt Österreichs größtes Zentrum der Wasserstoff-Forschung. Die weiteren Infrastrukturinvestitionen würden die Forschungsprojekte und die Marktumsetzung dieser neuen Technologien deutlich beschleunigen, verspricht Rektor Harald Kainz.

Die Investitionen an der TU Graz sollen sich auf die Erzeugung (Elektrolyse aus Photovoltaik) und Verwertung von grünem Wasserstoff, sowie die Entwicklung neuer Materialien und Katalysatoren für thermochemische und elektrochemische Prozesse zur Erzeugung von "sauberem Wasserstoff" konzentrieren. Organisiert ist die Forschung zum Thema Wasserstoff im Center of Hydrogen Research, das die Expertise von mehr als 160 Wissenschafterinnen und Wissenschaftern bündelt. 

Rasche Umsetzungsmöglichkeiten erarbeiten

Die Bereitstellung von CO2-neutraler oder CO2-minimierter Energie bildet auch einen der Schwerpunktbereiche der MU Leoben. Die Expertise dazu ist am Forschungs- und Innovationsclusters "HY-CARE" - Hydrogen and Carbon Research Center Austria, konzentriert. Aktuell befassen sich an der Montanuniversität Leoben rund 100 Personen mit Forschungs- und Entwicklungsfragen rund um die Themen Wasserstoffproduktion, -speicherung und -nutzung. "Die heute gewährte Finanzierungszusage ermöglicht es uns, dieses Thema prioritär zu behandeln und an raschen Umsetzungsmöglichkeiten zu arbeiten", so MUL-Rektor Wilfried Eichlseder.

Mehr zu dem Thema: 

Montanuniversität Leoben: Wasserstoff als Energieträger der Zukunft

Rektor Wilfried Eichlseder: Die Zukunft liegt im Wasserstoff
Manfred Klell vom HyCentA in Graz meint: Wasserstoff ist die Zukunft in der Mobilität!
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