Artillerie-Traditionskapelle
Barbaramesse erstmals mit neuem Stadtpfarrer
Am Barbaratag fand das bereits 16. Barbarakonzert der Artillerie-Traditionskapelle Von der Groeben in der Stadtpfarrkirche in Feldbach statt. Die in der Kaserne Feldbach beheimatete Musikkapelle würdigte damit die Schutzpatronin der Artillerie, die heilige Barbara.
FELDBACH. Die bereits 16. Auflage des Barbarakonzertes war mit einer besonderen Premiere aufgepeppt. Erstmalig wurde dabei die Barbaramesse gemeinsam mit dem neuen Feldbacher Stadtpfarrer Markus Schöck gefeiert.
Neben Hallelujah, A Whiter Shade of Pale und La Storia wurde auch ein Arrangement eines jungen Musikers aus den eigenen Reihen zur Aufführung gebracht. Der besonders engagierte und talentierte Posaunist Dominik Günter Klug arrangierte extra für das Barbarakonzert eine Blechquartett-Einleitung für das tiefe Blech sowie einen pompösen Schlussteil des Stückes "Maria durch ein Dornwald ging" für die gesamte Kapelle, das besonderen Anklang fand.
Barbarazweige verteilt
Durch das Programm, das von Kapellmeister Josef Bauer und Irmgard Oberreiter-Klug bzw. Franz Kerschhofer zusammengestellt wurde, führte Obmann Günter Rath. Bezirksobmann Franz Monschein wirkte am Horn in den Reihen der Jungmusikerinnen und Jungmusiker selbst musikalisch mit.
Zum Abschluss erhielten alle Besucherinnen und Besucher des Barbarakonzertes entsprechend der Barbaralegende einen oder mehrere Barbarazweige, die bis Weihnachten aufblühen hätten sollen.
Die Traditionskapelle
Die Artillerie Traditionskapelle „Von der Groeben“ wurde am 18. Juli 1972 in der Kaserne Feldbach vorerst unter dem Namen „Musikverein Von der Groeben“ gegründet, nachdem sich mehrere Bedienstete der Kasernen Feldbach und Fehring sowie Reservisten entschlossen hatten, ihrem gemeinsamen Hobby, der Blasmusik, regelmäßig gemeinsam nachzugehen.
Als Gründungsobmann fungierte Oberst Josef Hatzel, die musikalische Leitung übernahm Vizeleutnant Johann Kirbisser. Die erste gemeinsame Probe fand am 21. Juli 1972 in einem kurzfristig adaptierten Raum der kaserneninternen Fahrschule statt.
Von Anfang an wurde der Grundsatz ausgegeben, die "ruhmreiche österreichische Marsch- und Blasmusik" zu pflegen und aufrechtzuerhalten. Diesem Motto wird heute nach wie vor gefolgt, sei es im marschierend klingenden Spiel oder bei der Erstellung von Konzertprogrammen.
Im Laufe der Zeit hat sich die Zusammensetzung der Kapelle grundlegend verändert. Waren zu Beginn ausschließlich Soldaten des Österreichischen Bundesheeres in den Reihen des Vereines, so zählen heutzutage mehrheitlich Männer, Frauen und Jugendliche aus privaten Bereichen zu den Stammmitgliedern der Kapelle. Da die Proben in den Räumlichkeiten bzw. am Gelände der Kaserne Feldbach stattfinden, können zudem musizierende Grundwehrdiener während ihrer Bundesheerzeit mitzuwirken.
Dank zahlreicher Auslandsreisen – beispielsweise nach Polen, Syrien, Italien, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Dänemark und Frankreich – konnte sich die Artillerie-Tradiionskapelle in viele Herzen spielen. Sie sieht sich daher auch als "blasmusikalischer Botschafter Österreichs in altkaiserlichen Uniformen".
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.