Fruchtbare Nachbarschaft
Ein europäischer Weg mit vielen Events

Benefizradtour-Veranstalter Damjan Zupanc, Michaela Krenn (Radkersburger Hof), Miran Dokl und Karl Lautner (v.l.)  | Foto: Obcina Gornja Radgona
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Bad Radkersburg und Gornja Radgona zeigen vor, wie man den europäischen Gedanken proaktiv lebt. Das gute Miteinander mündet im Mai in einer Reihe gemeinsamer Veranstaltungen. 

GORNJA RADGONA. Eine vorbildliche Nachbarschaft leben ja seit vielen Jahren, u.a. im Zuge gemeinsamer EU-Projekte Bad Radkersburg und Gornja Radgona. Welche Fortschritte die Zusammenarbeit für die Nachbarn bringt und was man im Mai gemeinsam vor hat, das erzählte man nun in Gornja Radgona. 

Laut Miran Dokl, Vizebürgermeister von Gornja Radgona, habe sich der EU-Beitritt Sloweniens ja auf viele Bereiche und insbesondere auf das Leben der Menschen entlang der Grenze positiv ausgewirkt. "Die Zusammenarbeit ist sehr gut und unsere Freunde aus Österreich sind nicht nur Nachbarn, sondern sehr gute Freunde. Einer der sichtbaren Erfolge in dieser Hinsicht ist die Gründung des Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ), der die Zusammenarbeit weiter stärken wird."

Die EU hat vieles im Raum an der Mur vorangetrieben.  | Foto: Symbolfoto NoName_13/Pixabay
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Und Bad Radkersburgs Bürgermeister Karl Lautner: "Freundschaftsbande sind nicht nur institutionell wichtig, sondern auch für die Bewohner entlang der gesamten Grenze zwischen den beiden Ländern. Nach 20 Jahren EU-Mitgliedschaft Sloweniens hat sich die Situation der Menschen entlang der Grenze deutlich verbessert und wir werden daher die Zusammenarbeit zwischen den Menschen, vor allem auf persönlicher Ebene, intensivieren", betonte Lautner.

Der Mai ist Eventmonat 

Aber kommen wir nun zu einer Reihe von unmittelbar anstehenden Events: Die grenzüberschreitenden Feierlichkeiten zum Europawochenende beginnen am 8. Mai unter dem Motto "Gemeinsam die Zukunft gestalten". Um 16 Uhr findet die Eröffnungsfeier des Europaplatzes auf österreichischer Seite mit Auftritten von Musikschulen und Chören beider Gemeinden statt. Der Platz wird symbolisch den gemeinsamen Raum zweier Nationen und zweier Kulturen darstellen.

Am 9. Mai um 16 Uhr wird dann die Friedensstatue vom Europäischen Weinritterorden am Europaplatz in Bad Radkersburg enthüllt. Und: Am 10. Mai um 10.30 Uhr weiht man die Grenzmarke „Grünes Band Europa“ auf dem Grazertorplatz bei der Freundschaftsbrücke ein. Es folgt ein Stadtrundgang, der in Gornja Radgona in der Sektkellerei endet. Um 17 Uhr findet im Park an der Mur auf slowenischer Seite ein Empfang für die Radfahrer der Kampagne Charity Around Slovenia 2024 statt.

Rauf auf den Sattel 

Zwei Radsportveranstaltungen werden die beiden Städte ebenfalls miteinander verbinden. Die erste, die vorhin erwähnte Charity Around Slovenia, findet 2024 zum fünften Mal und zum ersten Mal grenzüberschreitend statt. Die Teilnehmenden queren die Mur in Sladki Vrh bzw. Weitersfeld mit einer Fähre. Unter dem Motto "Die Reise des Kinderglücks" werden die Radfahrerinnen und Radfharer aus mehreren Ländern zwischen dem 7. und 11. Mai 1.225 Kilometer zurücklegen. Ziel ist es, mit Spenden die Caritas beim Kauf von Kinderfahrrädern für sozial benachteiligte Kinder zu unterstützen.

Auch länderübergreifende Radevents stehen am Plan.  | Foto: Symbolfoto Charly_7777/Pixabay
  • Auch länderübergreifende Radevents stehen am Plan.
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Das Fahrradprojekt Ability Ride findet dann von 20. bis 24. Mai statt. Dabei handelt es sich um eine Fahrradtour von zwei Menschen mit Behinderungen, die in fünf Tagen 500 Kilometer zurücklegen, um zu zeigen, dass nichts unmöglich ist. Die Radtour beginnt vor dem Rehazentrum Klinik Maria Theresia Radkersburger Hof und führt eine Gruppe von Radfahrern, darunter eben zwei Menschen mit Behinderungen, über die Freundschaftsbrücke von Österreich über Slowenien und Kroatien nach Serbien. 

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