Glaube und Tradition
Mit der Fastensuppe zu mehr Klimagerechtigkeit
Hochgehalten wird die Tradition der Fastensuppe natürlich auch in der Südoststeiermark – so etwa in Straden, Tieschen und Dietersdorf in der Gemeinde St. Peter am Ottersbach. Mit dem Genuss der Suppe unterstützen die Kirchgängerinnen und Kirchgänger auch jene, die es nicht so gut haben wie wir.
STRADEN/TIESCHEN/ST. PETER AM OTTERSBACH. Wir befinden uns mitten in der Fastenzeit – dazu zählen auch kirchliche Traditionen. So lud am 2. Fastensonntag beispielsweise die
Katholische Frauenbewegung nach dem Gottesdienst in die „Moarstube“ des Pfarrhofs Straden. Die Frauen hatten zahlreiche Suppen – etwa Schwammerlsuppe mit Heidensterz, Kürbiscremesuppe, Kartoffelsuppe und Lauchsuppe – gekocht. Diese genossen die Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher gegen eine freiwillige Spende.
Der Tradition frönte man aber nicht nur Straden – schauen wir auch nach Tieschen. Dort kredenzte die Katholische Frauenbewegung Leberknödelsuppe, eine Zucchinicremesuppe, Kartoffelsuppe, Karottensuppe und eine Krensuppe. Und auch in der Seelsorgestelle Dietersdorf in der Marktgemeinde St. Peter am Ottersbach gab es eine köstliche Gemüsesuppe, die bei schönem Wetter am Kirchplatz verkostet wurde. „Und alle haben wunderbar geschmeckt“ lacht Pfarrer Johannes Lang, der sich an allen Schauplätzen durch die Suppen gekostet hat.
Nicht alle leiden gleich
Die freiwilligen Spenden kommen ja der Aktion "Teilen spendet Zukunft" zugute. Dieses Mal widmet man sich ja dem aktuellen Thema der Klimagerechtigkeit und blickt nach Nepal, einem der am meisten von der Klimakrise betroffenen Länder.
„Die Klimakrise trifft uns weltweit alle - doch nicht alle gleich. Sie trifft gerade diejenigen am meisten, die sie am wenigsten verursacht haben“, erklärt Maria Flor, die in Straden die Lauchsuppe vorbereitet hat. "Denn wir und unser Lebensstil haben die Klimakrise mitverschuldet, nicht die Frauen im globalen Süden. Doch gerade sie spüren die Auswirkungen massiv und haben zeitgleich weniger Möglichkeit zur Anpassung als wir“, erzählt Annemarie Fastl von der Pfarre Tieschen.
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