Eruptionswinzer
Mit der Kraft der Reibung
Eruptionswinzer setzen auf Ehrlichkeit und Lagenklassifizierung.
SUEDOSTSTEIERMARK. Bei einem Gläschen Eruption Brut 2017 haben nun die heimischen Eruptionswinzer eine kurze Rückschau auf die letzten Jahre gehalten und auch einen Blick in die Zukunft geworfen. "Wir sind viele unterschiedliche Charaktere – gekannt haben uns viele, aber nicht wahrgenommen", so Stefan Krispel, der seine Obmannschaft nach drei Jahren an Stefan Müller übergeben hat.
Sichtbar gemacht habe man sich laut Krispel mit der eigens designten Vulkanland-Flache – eingeführt hat man zudem die Eventreihe "Sektgeflüster".
Energie aus Reibung
Kraftvoll geht es nun auch unter Obmann Stefan Müller weiter. Man lebt die "Kultur der Reibung" und tritt mit neuem Design und neuer Website noch mutiger auf. Mutig auch deshalb, weil man zugibt, dass es in Reihen der Vereinigung auch oft verschiedene Meinungen gibt. "Jeder hat eine eigene Idee vom Wein im Kopf", so Müller. Er betont, dass eben aus dieser Reibung am Ende positive Energie entstehe und man am Ende des Tages bei einem Glas Wein noch immer auf einen gemeinsamen Nenner gekommen sei.
Obmann Stefan Müller: „Wir sind eine spannende Truppe mit ganz unterschiedlichen Zugängen. Reibung und Widerspruch gehören da zum Alltag."
Noch mehr Energie und Reibung bringen auch drei neue Mitgliedsbetriebe mit sich – diese sind das Weingut Frühwirth aus Klöch, das Weingut Thaller aus Großwilfersdorf und der Weinhof Gollenz aus Tieschen. Erfreulich sei hier die Mischung aus Familienbetrieben mit langer Tradition und noch jungen Winzern.
Der nächste Meilenstein!
Freuen dürfen sich Fans der Eruptionswinzer ab Mai auf gute Tropfen: nämlich den Eruption Brut 2018 und Eruption Rot. Im Juni geben dann die Winzer alle Details zur eigens entwickelten Lagenklassifizierung preis. Hierfür hat man ein 40-seitiges Grundsatzpapier erstellt.
„Unsere Region besteht nicht ausschließlich aus vulkanischen Böden, da ist auch Kalkstein, Schotter, Lehm und Sand. Eine Vielfalt, die nicht überall zu finden ist und die uns dazu befähigt, Unterschiede deutlich zu machen“, betont Obmann Müller das große Potenzial.
Angedacht ist für heuer am 21. August am Weinhof Scharl das Eruptionsfest. Details stehen wegen Corona natürlich noch in den Sternen.
Die Weingüter:
Frühwirth (Köch), Gollenz (Tieschen), Hutter (Reiting bei Feldbach), Krispel (Neusetz bei Straden), Müller (Klöch), Pfeifer (St. Anna), Scharl (St. Anna), Ulrich (St. Anna), Thaller (Großwilfersdorf)
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