Fehring
Müllerhandwerk ist jetzt anerkanntes Kulturerbe
- Fehrings Vizebürgermeister Marcus Gordisch, LAbg. Franz Fartek, Liane Berghofer und Fehrings Bürgermeister Johann Winkelmaier (v.l.).
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Wissen der Handwerksmüller ist nun immaterielle Kulturerbe – einen großen Teil dazu beigetragen hat Familie Berghofer aus Fehring. Diese ist nun auch mit dem "Handelsmerkur 2021" bedacht worden.
FEHRING. Seit dem Jahr 2010 führt die Österreichische Unesco-Kommission mittlerweile das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich. Mittlerweile zählt das Verzeichnis 147 Eintragungen. Dazu gehört nun auch das "Wissen der Handwerksmüllerinnen und Handwerksmüller".
Wesentlich mitverantwortlich dafür ist Liane Berghofer von der Berghofer Mühle in Fehring. Sie hatte schon vor drei Jahren die Idee zur Einreichung. Umgesetzt wurde die Vision nun im Rahmen der Interessensgemeinschaft "Die Mehlmacher", die vor eineinhalb Jahren gegründet worden ist.
Die Formalitäten rund um die Unesco-Einreichung nahm Berghofer gemeinsam mit Nicole Langer von der Langer-Mühle in Atzenbrugg und Monika Rosenfellner von der Rosenfellner Mühle in St. Peter in der Au in die Hand.
- "Glück zu" – so heißt es bei den Müllern. Glücklich ist Liane Berghofer über die aktuellen Erfolge.
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"Uns verbindet das Wissen – wir gewährleisten den Erhalt und die Weitergabe des Handwerks", so Liane Berghofer. Für sie stehen die traditionellen Handwerksmühlen für Arbeits- und Ausbildungsplätze, die regionale Versorgung der Bevölkerung mit Produkten und Dienstleistungen, soziales Engagement, regionale Identität und vieles mehr.
Karriere mit Müllerlehre
Da es ja um Wissensvermittlung geht, denkt Berghofer – hier könnte es ein Netzwerk innerhalb der Interessensgemeinschaft geben – an, künftig auch wieder Lehrlinge auszubilden. Im Handwerk Müllerin/Müller und Futtermittelherstellerin/Futtermittelhersteller gibt es den Lehrberuf Verfahrenstechnik für die Getreidewirtschaft mit den Schwerpunkten Getreidemüllerin/Getreidemüller, Futtermittelherstellung und Backmittelherstellung. Die Ausbildungszeit beträgt je drei Jahre. Nach der LAP besteht auch die Option, Meisterin bzw. Meister im Handwerk Getreidemüllerin/Getreidemüller zu werden.
- Martin Graf (Vorstandsdirektor Energie Steiermark AG), Julia Berghofer und Liane Berghofer, Philipp Gady (Vizepräsident WKÖ) und Gerhard Wohlmuth , Obmann der Sparte Handel der WK Steiermark (v.l.)
- Foto: WKO Steiermark/Foto Fischer
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Bevor Familie Berghofer weitere Projekte anpackt, wird aber noch gefeiert. Man erhielt kürzlich nämlich in der Kategorie 1 (Unternehmen bis zehn Mitarbeiter) den "Handels-Merkur" – die höchste Auszeichnung der Wirtschaftskammer.
Hier geht es zum Online-Auftritt der Berghofer Mühle.
Rückblick auf das 175-Jahr-Jubiläum der Berghofer-Mühle:
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