Kirchenmusik
Päpstlicher Orden in Salzburg für Franz Karl Praßl

Franz Karl Praßl bei der offiziellen Verabschiedung von Friedrich Weingartmann in Feldbach.  | Foto: Schleich
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Der gebürtige Feldbacher Franz Karl Praßl hat die Kirchenmusik wesentlich geprägt. Für seine Verdienste erhielt der 69-Jährige, der nach wie vor in Rom lehrt, eine große Auszeichnung in Salzburg. 

SALZBURG/FELDBACH. Ende September 1954 erblickte Franz Karl Praßl in Feldbach das Licht der Welt. Die Kirche sollte für den nun 69-Jährigen der Rahmen für sein weiteres Leben bilden. Basis für das Interesse waren u.a. die Tätigkeit als Ministrant und das jahrzehntelange Wirken des Vaters im Kirchenchor.

Praßl besuchte das Knabenseminar in Graz und studierte später Theologie, Kirchenmusik, Chorleitung und das Dirigieren in der Landeshauptstadt bzw. in der Folge in Essen Gregorianische Paläographie und Semiologie. In Klagenfurt war er von 1982 bis 1989 als Domorganist aktiv bzw. von 1982 bis 1989 auch Kirchenmusikreferent der Diözese Gurk.

Wissensvermittlung in Rom 

Der mittlerweile emeritierte Uniprofessor hatte von 1989 bis 2022 den Lehrstuhl für Gregorianik und Geschichte der Kirchenmusik in Graz inne. Absolut erwähnenswert: Seit 2011 lehrt Praßl auch am Päpstlichen Institut für Kirchenmusik in Rom, wo er noch rund alle zwei Wochen unterrichtet. 

Erzbischof Franz Lackner (l.) mit Franz Karl Praßl | Foto: Pressestelle Erzdiözese Salzburg
  • Erzbischof Franz Lackner (l.) mit Franz Karl Praßl
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Kürzlich wurde Praßl in Salzburg für sein einzigartiges Schaffen mit einem Päpstlichen Orden, nämlich dem Silberorden, ausgezeichnet. Im Salzburger Bischofshaus überreichte Erzbischof Franz Lackner den Orden an den langjährigen Präsidenten der Österreichischen Kirchenmusikkommission. Weihbischof Leichtfried, der Laudator, bezeichnete Praßl in Sachen Kirchenmusik als wahren "Glücksfall für Österreich". 

Pandemie als Dämpfer

"Ich sehe es als Wertschätzung für meine institutionelle Arbeit", so Praßl. Bei einem Rückblick auf sein bisheriges Tun nennt er die Corona-Zeit für die Kirchenmusik als sehr herausfordernd, da es galt, Aspekte der Sicherheit mit dem Wunsch nach sozialem Miteinander in Einklang zu bringen. 

Komplex sei auch die Mitarbeit in der Steuerungsgruppe, die das Gotteslob für Österreich und Deutschland überarbeitet hat, gewesen. "Es galt den Spagat zwischen Notwendigem, Erwünschtem, Internationalem und Regionalem zu schaffen". Künftig will sich Praßl übrigens wieder vermehrt der künstlerischen Arbeit in der von ihm gegründeten Grazer Choralschola widmen und die Zeit mit den beiden Enkelkindern sei natürlich auch sehr kostbar.

Praßl mit der Grazer Choralschola | Foto: Praßl

Starker Bezug zu Feldbach 

Den Bezug zu Feldbach hat Praßl übrigens nie verloren. So begleitete er in Vergangenheit etwa das Feldbacher Orgelprojekt und war im Laufe der Jahr immer wieder in der Feldbacher Kirche an den Orgeltasten aktiv – so etwa bei der Verabschiedung von Dechant Friedrich Weingartmann

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