Kulturstrategie 2023
Zukunft der "Kulturdrehscheiben" beginnt in Gnas
Gerade gearbeitet wird an der kulturellen Zukunft der Steiermark bzw. der Kulturstrategie 2030. Eine der fünf sogenannten Fokusgruppen, nämlich jene, die sich mit dem Thema "Kulturdrehscheiben", beschäftigt, tagte nun in Gnas.
STEIERMARK/GNAS. Die Kulturstrategie 2030 ist ein durch Landeshauptmann Christopher Drexler angeregter Beteiligungsprozess, der die kulturelle Zukunft des Landes Steiermark begleiten und neu definieren soll. 2021 hat man diesbezüglich einen Arbeits- und Nachdenkprozess mit 600 Teilnehmenden begonnen. Man hat in der Folge fünf Handlungsfelder definiert und Fokusgruppen mit je acht Mitgliedern aus acht Großregionen gebildet.
Leutzendorff-Pakesch gestaltet mit
Bis Ende Juni treffen sich die Gruppen zu je sechs Sitzungen und werden dabei von den externen Beratern Heidrun Primas und Werner Schrempf sowie von Fachkräften aus der Abteilung 9 (Kultur, Europa Sport) begleitet. Die Fokusgruppe „Kulturdrehscheiben“ der auch die Wahl-Gnaserin Michaela Leutzendorff-Pakesch angehört, hat ihren Arbeitsprozess nun in Gnas begonnen.
"Wir beschäftigen uns etwa damit, wie man in den Regionen bereits funktionierende kulturelle Drehscheiben stärken kann", so Michaela Leutzendorff Pakesch, die seit 2019 treibende Kraft hinter dem Kunstfenster in Gnas ist. Als essenzielle Drehscheiben im Bezirk führt sie etwa die Kunsthalle in Feldbach, das Gerberhaus in Fehring, das Pavelhaus in Laafeld, den KS Room in Kornberg oder eben auch das Kunstfenster in Gnas an. Auch dem Festival "HochSommer" spricht sie eine essenzielle Rolle zu.
Kunst statt Leerstand
Eine gute Synergie sei im Bezirk auch etwa mit dem Thema Ernährungssouveränität bzw. den Wirtinnen und Wirten bzw. Winzerinnen und Winzern möglich, die sich für Kunstevents offen zeigen. Auch das Thema Leerstand und Ortskernbelebung kommt in den Überlegungen nicht zu kurz. So könnten freie Flächen eben mit Kunst oder auch Pop-up-Events belebt werden.
"Kunst ist nicht für eine abgehobene Elite."
Michaela Leutzendorff-Pakesch
Die Überlegungen der Fokusgruppen, aus der Region ist übrigens noch David Kranzelbinder vom Pavelhaus in der Gruppe "Regionales Profil" vertreten, sollen laut der Fokusgruppen-Beraterin Heidrun Primas zu konkreten Empfehlungen in einem sogenannten Essenzpapier führen.
Dass man Gnas als Schauplatz des Treffens gewählt hat, freut die 2. Vizebürgermeisterin Elisabeth Triebl. "Für Gnas haben Kunst und Kultur eine große Bedeutung. Wir haben uns mit unseren regionalen Kulturveranstaltungen schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeiten können", betont sie.
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