LKH Bad Radkersburg
Bekenntnis zu Standort mit "Leuchtturmfunktion"

Der Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl mit dem ärztlichen Direktor Othmar Grabner, Pflegedirektorin Monika Pisleritsch und Betriebsdirektor Robert Graf-Stelzl (v.r.) | Foto: RegionalMedien
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  • Der Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl mit dem ärztlichen Direktor Othmar Grabner, Pflegedirektorin Monika Pisleritsch und Betriebsdirektor Robert Graf-Stelzl (v.r.)
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Der Besuch des neuen Gesundheitslandesrats Karlheinz Kornhäusl am LKH-Standort Bad Radkersburg hinterließ strahlende Gesichter bei den Verantwortlichen des Hauses und der regionalen Politik.

BAD RADKERSBURG. Mit Spannung erwartet wurde nun der Besuch vom neuen Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl am LKH-Standort Bad Radkersburg. Kein Wunder – in jüngster Vergangenheit war man doch in der steirischen Spitalslandschaft und auch am Standort selbst mit vielen Veränderungen konfrontiert. So wurde ja Ende des Vorjahres die Abteilung für Interne Medizin auf eine Tagesklinik umgestellt. Vor Kurzem hieß es auch noch, dass man mit Anfang Dezember in der Notfallversorgung der Orthopädie von 15 bis 7 Uhr einen Dienstposten streichen wolle bzw. dass dann neben dem Anästhesisten nur mehr ein Orthopäde statt zwei zur Verfügung stünde.

Primariats-Auschreibung in Vorbereitung

Nun die sehr guten Nachrichten. Erstens in Hinsicht von Reinhard Ehall, Leiter der Abteilung für Orthopädie, der im Herbst 2024  in Pension gehen wird. Hier gab es ja viele Ängste, wie es nachher weitergehen wird. Laut Kornhäusl bereite man schon jetzt die Ausschreibung des Primariats vor. Und zweitens wegen der zuvor angeführten Dienstbesetzung: Es wurde doch kein Dienst gestrichen. Neben dem Orthopäden und dem Anästhesisten steht nach 15 Uhr auch noch ein zweiter Orthopäde in Rufbereitschaft zur Verfügung. Ein Modell, das laut Betriebsdirektor Robert Graf-Stelzl gut funktioniere.

Groß war die Erleichterung bei den Abgeordneten Andreas Lackner, Julia Majcan und Bürgermeister Karl Lautner (v.l.) | Foto: RegionalMedien
  • Groß war die Erleichterung bei den Abgeordneten Andreas Lackner, Julia Majcan und Bürgermeister Karl Lautner (v.l.)
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Das ersehnte Bekenntnis

Landesrat Kornhäusl betonte, dass es weiterhin eine Orthopädie Bad Radkersburg geben wird, es mit dem Standort weitergehen wird. Aber nun zum eigentlichen Anlass des Besuchs von Kornhäusl. Gemeinsam mit den Verantwortlichen präsentierte er die Details zur bettenführenden Station für Remobilisation und Nachsorge (RNS), die seit Anfang September in Betrieb ist und derzeit in dieser Form innerhalb der KAGes einzigartig ist. 

"Es braucht mehr Radkersburgs!"
Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl

In der RNS-Station unter der Leitung von Primarius Gernot Schilcher sind bereits mehr als 100 Patientinnen und Patienten nach Eingriffen oder Akuterkrankungen wieder fit für das Leben in den eigenen vier Wänden gemacht worden. Derzeit verfügt man über 15 Betten in acht Krankenzimmern. Betreut werden die Patientinnen und Patienten maximal 21 Tage. Um das Wohl der Patientinnen und Patienten kümmern sich Oberarzt Johannes Eisner, die Stationsleitung Zsanett Bona-Horvath sowie weitere sieben diplomierte Pflegekräfte, eine Pflegeassistentin, sechs Pflegeassistenten und zwei Physiotherapeuten. "Die Leute, die hier rauskommen, brauchen im Prinzip keine Reha mehr", erklärte Johannes Eisner.

Das Allerwichtigste: Die Stimmung auf der RNS-Station ist gut. | Foto: RegionalMedien
  • Das Allerwichtigste: Die Stimmung auf der RNS-Station ist gut.
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Wie wichtig das Angebot ist, unterstrich Landesrat Kornhäusl und wies unter anderem auf den demografischen Wandel und die immer älter werdende Bevölkerung hin. Er spricht von einem Leuchturmprojekt, lobt das große Engagement des Teams in Bad Radkersburg und sagt ganz klar: "Es braucht mehr Radkersburgs".

"Es hat für alle Dinge immer eine Lösung gegeben."
Bürgermeister Karl Lautner

Erleichtert zeigten sich hinsichtlich der Neuigkeiten neben Bürgermeister Karl Lautner die regionalen Landtagsabgeordneten Julia Majcan (ÖVP) und Andreas Lackner (Grüne). "Es hat für alles immer eine Lösung gegeben", so Lautner über die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Gesundheitswesens. Majcan freut sich vor allem, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standorts Klarheit haben, für Lackner ist das Bekenntnis zur Orthopädie und somit zum Standort von enormer Wichtigkeit.

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