Der Sparstift trifft die Familie
Eltern-Kind-Zentren in der Steiermark kämpfen um Sicherung ihrer Zukunft.
Das "Eltern-Kind-Zentrum" (Ekiz) ist an zehn Standorten in der Steiermark vertreten. Das Angebot ist vielschichtig. Von der allgemeinen Unterstützung der Familien in der Bewältigung des Alltags bis hin zu einem umfangreichen Freizeit- und Bildungsangebot für Eltern und Kinder wird alles abgedeckt. Rund 100.000 Besucher werden in der Grünen Mark pro Jahr gezählt.
Bettina Öttl, Leiterin des Ekiz Radkersburg in Weixelbaum in der Gemeinde Deutsch Goritz, unterstreicht, dass der Bedarf immer größer wird. Trotz des wachsenden Arbeitspensums wurden die Gelder des Landes im Laufe der letzten Jahre gekürzt. 19.000 Euro an Förderung pro Standort und Jahr sind geblieben. Gemäß Öttl zu wenig, um Personalkosten, Miete etc. auf Dauer abdecken zu können.
Gemeinsam stark
Ein Gespräch mit den zuständigen Beamten der Landesstellen im Oktober blieb ergebnislos. Nun haben die Teams der Ekiz-Standorte in einem gemeinsamen Positionspapier ihre Forderungen ans Land auf dem Punkt gebracht. Gewünscht wird u.a. eine Basisförderung von jährlich 50.000 Euro pro Standort, um laufende Kosten decken zu können. Auch ein jährliches persönliches Gespräch mit den zuständigen Landesbeamten, dem Landeshauptmann und dessen Stellvertreter ist aufgelistet.
Das Land Steiermark hat auf das Schreiben reagiert. Am 14. Dezember kommt es laut Peter Scheibengraf, Öffentlichkeitsbeauftragter von Ekiz, zu einem Gesprächstermin mit Landesrätin Doris Kampus. Falls das Land die Förderungen nicht erhöht, sieht Scheibengraf schwarz: "Das werden die Ekiz nicht durchhalten".
Infos zu Ekiz
Die steirischen Eltern-Kind-Zentren in der Steiermark werden als unabhängige, nicht gewinnorientierte private Vereine geführt. Im Jahr zählt man rund 100.000 Besucher.
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