Der Stallbau in der Warteschleife

Foto: Bilderbox

Neuigkeiten gibt es im Fall eines geplanten Hühnerstalls in Gosdorf, der seit 2013 zur Diskussion steht. Nach langer Vorgeschichte mit Protesten der Anrainer und der Initiative "Steirer gegen Tierfabriken" bzw. in Folge eingebrachter Beschwerden des Naturschutzbundes und der Anrainer hatte das Bundesverwaltungsgericht im November des Vorjahres entschieden, dass für das Bauvorhaben des Stalls, der die Haltung von 39.900 Masthühnern ermöglichen soll, keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) vonnöten sei.
Heuer wurde der Baubescheid durch die damalige Regierungskommissärin Waltraud Sudy erlassen. Diesem folgte eine Aufsichtsbeschwerde von Anton Vukan, früher Bürgermeister von Gosdorf und jetziger Bürgermeister von Mureck, und von SPÖ-Parteikollegen Ernst Walisch an die Landesregierung. Ebenso gab es eine Anrainerbeschwerde.

Überraschende Wende

Am Landesverwaltungsgericht kam es nun zur Wende in der Causa. Es wird geprüft, ob doch eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Mit in Betracht gezogen werden sollen neben dem Geruch nun auch Feinstaub- und Ammoniakwerte. Des Weiteren sollen der Umkreis der Betrachtungen erweitert werden bzw. auch weitere Bauprojekte in der Umgebung mit in die Entscheidung einfließen. "Ich möchte noch keine Stellungnahme abgeben, weil das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist", erklärt der Bauwerber Markus Lukas. "Ich bin dafür, dass bestehende Gesetze penibelst eingehalten werden", so Bürgermeister Anton Vukan. "Sah es über mehrere Jahre danach aus, als würde jedes Großprojekt einfach durchgewunken werden, zeichnet sich nun doch eine Trendwende ab", so Anton Sutterlüty von "Steirer gegen Tierfabriken".

Vorgeschichte
2013 gab es den Feststellungsbescheid des Landes, der keine UVP vorsah. Naturschutzbund und Anrainer legten Beschwerde ein. 2014 gab es den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts, dass keine UVP nötig ist. 2015 folgte der Baubescheid von Waltraud Sudy.

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