Steirisches Vulkanland
„Diese Region hat sich zu Recht durchgesetzt“

Der Weisenrat für "Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft" zu Gast im Vulkanland. Die Resonanz? Durchwegs Begeisterung. | Foto: Woche
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  • Der Weisenrat für "Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft" zu Gast im Vulkanland. Die Resonanz? Durchwegs Begeisterung.
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Seit Dezember 2021 ist das Steirische Vulkanland „Modellregion für Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft“. Die Region setzte sich mit ihrem Konzept gegen 14 Mitbewerber durch. Nun war der für die Modellregion gebildete Weisenrat zu Gast, um sich von der Wirksamkeit der Maßnahmen zu überzeugen.

SÜDOSTSTEIERMARK/STRADEN. Am Programm stand nach einer vormittäglichen Tagung Besuche bei August Friedl in Hatzendorf, Paradebeispiel für Kreislaufwirtschaft und Tierwohl in der Landwirtschaft, bei Vulkanland-Kohle-Produzent Alois Pein und bei der Pelletierungsgenossenschaft in Halbenrain, wo Alfred Kindler zeigte, dass vermeintliche Abfälle zu wertvollen kaskadisch nutzbaren Rohstoffen werden können.

Empfindest du das Vulkanland als liebens- und lebenswerte Heimat?

Den Abschluss machte Edi Tropper vom gleichnamigen Weingut in Straden, bei dem der Weingarten zur „Weinwiese“ wird, weil sich das wahre leben zwischen den Rebzeilen abspiele. Er maximiert mit effektiven Mikroorganismen und der Vulkanland-Kohle nach dem Terra-Preta-Modell die Bodenfruchtbarkeit.

Voll des Lobes

„Diese Region hat sich zurecht durchgesetzt. Die komplexe Vorgehensweise mit gut abgestimmten Maßnahmen überzeugt“, stellte am Ende der Exkursion Heike Frühwirth, Prorektorin für Forschung und Transfer an der Hochschule Biberach in Deutschland, fest. Wolfgang Jilek, langjähriger Energiebeauftragter des Landes Steiermark, fühlte sich bestätigt, bei all seinen Vorträgen in Europa „das Beispiel Vulkanland stets als Musterbeispiel im Gepäck“ zu haben. Er begrüßte die im Vulkanland gefundenen „einfachen Lösungen für komplexe Fragestellungen“.

Zum Abschluss gereichte Familie Tropper Naturwein und traditionell gebratene Kastanien. Diese Art des Bratens zählt zum immateriellen Kulturerbe der Region. | Foto: Woche
  • Zum Abschluss gereichte Familie Tropper Naturwein und traditionell gebratene Kastanien. Diese Art des Bratens zählt zum immateriellen Kulturerbe der Region.
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„Rohstoff braucht lokale Lösungen, denn er fällt auf der Fläche an“, so Thomas Timmel von der Innovationsplattform für Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft „Biobase“. Und, so seine Überzeugung: Die Rohstoffinnovation passiere im Zwischenmenschlichen, durch die Kooperationsfähigkeit und die konsequente Regionalisierung. Josef Galdberger vom Klimaschutzministerium schließlich erkannte das vor Ort spürbare Herzblut gepaart mit über lange Zeit aufgebautem Know-how als Brennstoff für die erfolgreiche Entwicklung des Vulkanlandes in Sachen Zukunftsfähigkeit.

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