KAGes-Paket
Feldbach und Fürstenfeld in einem Verbund mit Hartberg

Der LKH-Standort Feldbach | Foto: RegionalMedien
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Das Land Steiermark und die steirischen Krankenanstalten (KAGes) präsentierten am Dienstag Maßnahmenbündel mit neuen Spitalsverbünden, neuen Tages- und Wochenkliniken und Lohnerhöhungen für alle Spitalsmitarbeiterinnen und Spitalsmitarbeiter. Im Raum Oststeiermark werden Feldbach, Fürstenfeld und Hartberg zusammengefasst. Auch für den Standort Bad Radkersburg gibt es Neuigkeiten. 

SÜDOSTSTEIERMARK. Eckpunkte zu einem Spitals-Maßnahmenbündel haben Steiermarks Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, Landesrat Werner Amon, Klubobmann Hannes Schwarz, der Kages-Vorstand und -Zentralbetriebsrat am Dienstag präsentiert.

Verbund mit Hartberg

Eine wesentliche Neuerung, die den Bezirk betrifft: Es kommt zu einem neuen Verbund. Feldbach und Fürstenfeld, die ja bereits in einem Verbund zusammengewirkt haben, werden mit Hartberg zusammengeschlossen. Was bedeutet das? Im Verbund wird grundlegend ein zentrales Belegungs-und Ressourcenmanagement eingerichtet. Weiters kommt es zu einer dislozierten Wochenklinik für Gynäkologie am Standort Hartberg und einer Verschiebung von gynäkologischen Operationen vom Standort Feldbach nach Hartberg. Die gesamte Geburtshilfe wird – aber nur im Falle akuter Personalnot und vorübergehend – vom Standort Hartberg an den Standort Feldbach verlegt.

Das LKH in Hartberg | Foto: RegionalMedien

Geplant ist auch eine dislozierte Wochenklinik für Allgemein-und Viszeralchirurgie am Standort Hartberg mit Verschiebung von Allgemein-und Viszeralchirurgischen Operationen aus dem Standort Feldbach nach Hartberg. Weiters im Maßnahmenpaket: eine Kooperation im viszeralchirurgischen und OTR-Bereich (Orthopädie und Traumatologie) mit dem Marienkrankenhaus Vorau und die Implementierung einer zentralen ambulanten Erstversorgung (ZAE) am Standort Hartberg. 

Laut Kages-Vorstand Gerhard Stark würden jene Maßnahmen für höhere Planbarkeit und Effizienz sorgen, wobei Feldbach für ungeplante und größere Operationen im chirurgischen und gynäkologischen Bereich vorgesehen sei und Hartberg vorrangig für geplante Eingriffe im wochenklinischen Bereich. 

Von Seiten der ärztlichen Direktion des LKH Hartberg war man beispielsweise noch zu keiner detaillierten Stellungnahme bereit: „Wir müssen darüber erst im Leitungsteam sprechen. Die Maßnahmen sind auch für uns neu und wir müssen schauen, was sie für uns konkret bedeuten“, so Gerhard Berger, der ärztliche Direktor. Kein Statement will man seitens der Führungsebene von Feldbach abgeben. 

Das Krankenhaus in Bad Radkersburg | Foto: RegionalMedien
  • Das Krankenhaus in Bad Radkersburg
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Und was tut sich am Standort Bad Radkersburg? Schon geführt und in ihrer Struktur beibehalten wird eine dislozierte Tagesklinik für Innere Medizin, die laut Gerhard Stark sehr gut laufen würde. Geplant ist laut Maßnahmenpaket auch ein Department für Remobilisation und Nachsorge – und zwar als Krankenbett entlastende Maßnahme für die Sonderfächer Innere Medizin und Orthopädie und Traumatologie.

"Uns trifft es ja mit Abstand am wenigsten. Wir leben das System der Tagesklinik ja schon seit Dezember", so Othmar Grabner, ärztlicher Direktor am LKH Südsteiermark, das sich aus den Standorten Wagna und Bad Radkersburg zusammensetzt. Das Department für Remobilisation und Nachsorge sei für Patientinnen und Patienten gedacht, die noch einen pflegerischen Bedarf haben, aber eher in einem geringeren Ausmaß einer ärztlichen Versorgung bedürfen. 

Mehr Geld für das Personal 

Sehr gute Nachrichten hat ganz allgemein Personallandesrat Werner Amon, der von einem "Personal-Investitionspaket" spricht. Es geht um 130 Millionen Euro – dies bedeute in allen Bereichen zweistellige Lohnerhöhungen, speziell die Einstiegsgehältern habe man angepasst. 

Man möchte ab sofort mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen. Bis Frühling will man sie umsetzen. Schon ab 1. September 2023 soll das Paket, das die Personalinvestitionen anbelangt, greifen. 

Mehr zum Steirischen Maßnahmenpaket:

Umbau in steirischen Spitälern, 130 Millionen fürs Personal


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